. Die Dielen dürfen keinen direkten Kontakt zum jeweiligen Untergrund haben, da sonst Folgeschäden entstehen können. Selbst auf Beton oder Estrich werden Terrassendielen immer mit Unterkonstruktion verlegt. Für die bestmögliche Beständigkeit und den Erhalt Ihres Gewährleistungsanspruches sollten Sie die individuellen Verlegehinweise der Hersteller beachten.
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Die genaue Ausführung, Montage und das Zubehör der Unterkonstruktion für WPC-Terrassendielen variieren abhängig vom Produkt. Das Grundprinzip ist bei allen Systemen ähnlich, schließlich erfüllen sie die gleichen Aufgaben.
Wieso eine Unterkonstruktion?
Es gibt viele Gründe, wieso Sie eine Unterkonstruktion für Ihre WPC-Terrasse benötigen:
Wechselnde Wetterbedingungen und Feuchtigkeit können Terrassendielen schaden. Richtig konstruiert, verhindert die Unterkonstruktion Wasserflecken, Staunässe und damit verbundene kostspielige Schäden an den Dielen oder sogar an der Bausubstanz. Dazu muss eine Unterkonstruktion Wasser an den richtigen Stellen durchlassen und dieses an anderen Stellen durch gezieltes Gefälle abtransportieren.
Der Austausch von Warm- und Kaltluft durch die Unterkonstruktion ist ebenfalls entscheidend für eine lange Lebensdauer Ihrer Terrasse. Bei der Verlegung lassen Sie daher gezielt Hohlräume an bestimmten Stellen, damit die Luft zirkulieren und Feuchtigkeit entweichen kann. Auch zu angrenzenden Hauswänden müssen Sie bei Dielen und Unterkonstruktion einen vom Hersteller vorgegebenen Abstand lassen.
Die Unterkonstruktion ist darüber hinaus wichtig für die Stabilität des Dielenverbands . So trägt sie entscheidend zur Sicherheit der gesamten Terrasse und der Menschen bei, die sich darauf bewegen. Eine weitere Funktion ist das Verhindern von Schäden durch Spannungen, die entstehen können, wenn das Material sich bei Temperaturschwankungen ausdehnt oder zusammenzieht und dabei keinen Spielraum hat.
Da die Einbausituationen sehr vielfältig sind, kommt der Unterkonstruktion noch eine weitere Aufgabe zu: Sie bringt die gesamte Terrasse auf die richtige Höhe, um beispielsweise ebenerdig durch die Terrassentür ins Wohnzimmer oder in den Garten gehen zu können.
Worauf und wie Sie mit der Unterkonstruktion aufsetzen, kommt auf die Gegebenheiten vor Ort an. Sie können Terrassen auf verschiedenen Untergründen errichten : auf einem bestehenden Fundament, auf dem alten Terrassenbelag oder komplett neu auf unbefestigtem Erdreich.
Wenn Sie den Boden auf einem bestehenden Fundament verlegen, zum Beispiel auf Estrich oder Beton, können Sie direkt und vergleichsweise einfach die Unterkonstruktion aufsetzen, solange der Untergrund eben ist. Dabei nutzt man spezielle Unterlagsplatten oder verstellbare Drehfüße.
Möchten Sie eine bestehende Terrasse renovieren und auf dem alten Belag (beispielsweise Pflastersteine) errichten, beachten Sie Folgendes: Die Konstruktionsbalken dürfen nicht direkt auf dem alten Belag liegen, da das Wasser sonst nicht abläuft. Unterlagsplatten oder Gummipads dienen hier als Sockel.
Planen Sie eine neue Terrasse auf einem unbefestigten Untergrund, müssen Sie zunächst ein Fundament aus Kies und Sand schaffen. Der Untergrund muss fest, tragfähig und frostsicher sein. Für Stabilität sorgen Bodenplatten, auf die Sie die Unterkonstruktion setzen.
Passendes Zubehör für die Unterkonstruktion
Für den Bau der Unterkonstruktion benötigen Sie geeignetes Terrassendielen-Zubehör . Dazu zählen als Hauptkomponenten die Unterkonstruktionsrahmen oder Konstruktionshölzer aus WPC, Gummipads, verstellbare Drehfüße sowie passende Schrauben und Werkzeug. Hier gibt es je nach Hersteller unterschiedliche Systeme.
Achten Sie vor allem darauf, dass die Unterkonstruktionsrahmen aus dem gleichen Material bestehen wie die eigentlichen Terrassendielen, damit sie ein ähnliches Quellverhalten haben. WPC ist aufgrund seines signifikanten Holzanteils ein lebendiger Werkstoff. Die Terrassendielen aus diesem Material dehnen oder verziehen sich temperaturbedingt minimal, wenn auch deutlich weniger als Holz.