Wandpaneele aus Holz, Stein und Co. sind ein optisches Highlight an deiner Wand. Doch es gibt auch Gründe, wieso du eine Wandverkleidung entfernen möchtest. Das kann ein Umzug sein oder auch optische Gründe haben. In diesem Ratgeber erfährst du, wie du deine Wandverkleidung entfernst und welche Wandverkleidung du wiederverwenden kannst.
Je nachdem, welche Methode bei der Montage gewählt wurde, unterscheidet sich das Vorgehen, wenn du die Paneele wieder entfernen möchtest. Am häufigsten sind
Ist deine Wandverkleidung verklebt, gestaltet sich das Entfernen schwieriger als bei anderen Befestigungsmethoden. Besonders Wandverkleidungen aus Stein oder Holz werden oft mit einem Kleber oder Mörtel montiert. Durch diese
Beginne in einer Raumecke und setze den Meißel an die erste Paneele an. Schlage mehrmals mit dem Hammer auf die Schlagfläche des Meißels. Du solltest dabei unter die Paneele gelangen, um sie zu lösen. Wiederhole diesen Vorgang bei den weiteren Paneelen bis du die Wand komplett von der Verkleidung befreit hast. Alternativ nutze ein Stemmgerät, das du ebenso unter die erste Paneele führen und so die Wandverkleidung entfernen kannst. In den meisten Fällen wird die Wandverkleidung durch die Beseitigung mit Hammer und Meißel oder Stemmgerät beschädigt. Daher kannst du diese nicht wiederverwenden . Auch der Untergrund kann durch die Demontage kleinere Schäden davontragen. Lese weiter unten in diesem Beitrag, wie du deine Wände nachbereitest.
Hinweis: Entferne fest verklebte Wandverkleidungen, sonst entsteht viel Staub und Schmutz. Trage daher bei der Arbeit am besten eine Schutzbrille, einen Mundschutz und gegebenenfalls Handschuhe.
Bei selbstklebenden Wandverkleidungen gehst du anders als bei fest verklebten Wanderkleidungen vor. Der Unterschied hierbei ist der Kraftaufwand, den du dabei aufwendest, sowie das benötigte Werkzeug. Denn obwohl selbstklebende Paneele insgesamt sehr gut haften, kannst du diese einfacher entfernen als solche, die mit einem Montagekleber angebracht wurden.
Führe einen Spachtel oder einen Meißel hinter die erste Paneele und hebe diese vorsichtig an. Mit etwas entgegengebrachtem Druck sollte sich die Paneele lösen. Wie beschrieben gehst du bei den restlichen Paneelen auch vor. Wenn du bei der Arbeit vorsichtig vorgehst, kannst du die Wandverkleidung wiederverwenden. Achte hierbei auf eventuell entstehende Rückstände auf der Rückseite der Paneele. Reste vom Putz und Ähnliches entfernst du ebenfalls mit einem Spachtel. Kratze die Rückstände ab und bringe die Wandverkleidung in deiner neuen Wohnung wieder an . Die Klebestreifen werden in den meisten Fällen an Haftfähigkeit verloren haben. Deswegen solltest du auf eine alternative Anbringungsmöglichkeit zurückgreifen.
Sind deine Wandpaneele auf einer Unterkonstruktion befestigt, gestaltet sich das Entfernen besonders einfach . Oft sind diese Paneele mit Schrauben an der Unterkonstruktion angebracht. Löse die Schrauben mithilfe eines Schraubenziehers oder Akkuschraubers und nehme die Paneele ab. Diese Methode ist besonders praktisch, da du die Wandriemchen wiederverwenden und in einem anderen Raum erneut anbringen kannst. Sind die Paneele mit Nägeln befestigt, lockere sie mit einem Spachtel oder Meißel. Schiebe das Werkzeug hinter die erste Paneele und hebe sie an. So gehst du bei den anderen Wandriemchen auch vor. Nachdem du die Wandverkleidung entfernt hast, löse die Unterkonstruktion von der Wand und bereite den Untergrund nach.
Hast du deine Wandverkleidung entfernt und deine Wand wurde in Mitleidenschaft gezogen? Löcher und Risse im Putz schließt du mit Spachtelmasse . Diese erhältst du aus der Tube oder zum selbst anmischen. Gebe die Spachtelmasse in das Loch und streiche die Stelle mit einem Spachtel anschließend glatt. Achte darauf, dass das Loch komplett gefüllt ist, um die Tragfähigkeit der Wand nicht zu beeinträchtigen.
Sind die Löcher in der Wand sehr groß, ist das Verputzen der Wand die bessere Alternative. Kaltzementputz beispielsweise lässt sich einfach verarbeiten und eignet sich daher für dein Vorhaben. Gehen dabei wie in der vom Hersteller vorgegebenen Anleitung vor. Nach der Trocknungszeit kannst du die Wand streichen, tapezieren oder mit einer neuen Wandverkleidung verschönern.
Es ist keine Seltenheit, dass nach dem Entfernen einer fest verklebten Wandverkleidung Reste von dem Montagekleber oder Mörtel an der Wand haften bleiben. Beseitige diese mithilfe eines Spachtels. Hilft das nicht, kommst du ums Abschleifen der Wand meist nicht herum.
Die Wand muss komplett trocken sein, wenn du diese abschleifst. Mit einem Wandschleifer und dem Schleifpapier mit einer geeigneten Körnung beseitigst du die Rückstände. Setze das Schleifgerät in der Mitte der Wand an und bewege es in kreisenden Bewegungen nach außen . Bei diesem Vorgehen entsteht viel Staub. Arbeite daher am besten zu zweit – die erste Person schleift die Wand ab und die zweite saugt den Staub mit einem Baustaubsauger auf. Viele Schleifgeräte sind jedoch mit einer Vorrichtung ausgestattet, an die du den Staubsauger anschließen kannst und dieser Schritt somit entfällt.
Hinweis: Verweile mit dem Schleifer nicht auf einer Stelle, sondern halte ihn in Bewegung. Ansonsten können weitere Schäden in der Wand entstehen, die du im Nachhinein bearbeiten musst.
Nachdem du die Wand abgeschliffen hast, säubere die Wand mit einem Besen und sauge noch einmal nach. Anschließend reinigst du die Wand mit einem leicht feuchten Tuch, um alle Staubpartikel zu entfernen. Lasse die Wand trocknen, bevor du sie in weiteren Schritten bearbeitest. Sind trotz des Schleifens noch Löcher in der Wand, beseitige diese wie oben beschrieben.
Hast du deine Wandverkleidung aus optischen Gründen entfernt, aber möchtest weiterhin die Vorzüge von Wandpaneelen genießen? Lese in unserem