Sie haben einen neuen Vinylboden ausgewählt. Jetzt geht es an das Verlegen. Hier erfahren Sie Schritt für Schritt, wie Sie Ihren neuen Vinylboden verkleben.
Einige Gründe sprechen für das Verkleben:
Wenn Sie Ihren neuen Vinylboden verkleben möchten, berechnen Sie
Ein geeigneter Untergrund ist unerlässlich.
Bevor Sie mit dem Verlegen des Vinyls starten, muss sich der Boden an die Raumtemperatur gewöhnen. Lassen Sie ihn also mindestens 48 Stunden in dem Raum, in dem er verlegt werden soll, akklimatisieren. So verhindern Sie, dass Ihr Vinyl nach dem Verkleben sehr stark arbeitet und beschädigt.
Wie möchten Sie Ihren Boden verlegen? Soll er mit dem Lichteinfall laufen oder quer dazu? Machen Sie sich im Vorfeld Gedanken. Genauere Infos finden Sie in unserem
Auch das Verlegebild ist wichtig: Soll Ihr Boden im wilden Verband, im englischen Verband oder ganz anders verlegt werden? Beim wilden Verband sind die einzelnen Dielen unterschiedlich versetzt. Beim Englischen Verband laufen die Querfugen jeder zweiten Reihe in einer Flucht, was für ein ruhiges Gesamtbild sorgt. Mit dem Verlegebild bestimmen Sie die Wirkung Ihres Bodens im Raum.
Ziehen Sie zwei Markierungslinien, die sich in der Raummitte kreuzen. Am einfachsten geht das mit einer Schlagschnur, die Sie von einer Raumseite zur anderen spannen. Wenn Sie daran zupfen, entsteht die Markierungslinie auf dem Untergrund. An diesen Hilfslinien können Sie sich bei der Verlegung orientieren und die ersten Dielen gerade ausrichten.
Tragen Sie den Kleber mit einem Zahnspachtel an den Markierungslinien nach den Herstellerangaben auf. Der Kleber muss dünn und gleichmäßig verteilt sein, damit sich nachher keine Unebenheiten bilden. Beachten Sie bitte, dass Sie nur so viel Kleber verteilen, wie Sie in kurzer Zeit mit Vinyldielen belegen können.
Sie beginnen mit dem Verkleben Ihres Vinylbodens in der Mitte des Raums. Richten Sie die erste Diele an den beiden Markierungslinien in der Raummitte aus. Seien Sie hierbei besonders sorgfältig. Ist die erste Dielenreihe schief, zieht sich das durch den ganzen Raum.
Nachdem die erste Diele liegt, legen Sie weitere Dielen entlang der Markierungslinie bis zu beiden Wänden. Diese Dielen müssen voraussichtlich zugeschnitten werden. Messen Sie dazu den Abstand von der letzten verlegten Diele bis zur Wand. Berücksichtigen Sie dabei die vom Hersteller vorgeschriebene Dehnungsfuge zur Wand. Schneiden Sie eine Diele mit dem Cuttermesser entsprechend zu. Dazu ritzen Sie die Oberfläche der Diele stark ein und brechen sie anschließend an der Kante. Die Dehnungsfugen halten Sie mit Hilfe von Abstandskeilen ein.
Beachten Sie beim Verkleben des Vinyls die Laufrichtung: Diese ist mit Pfeilen auf der Dielenrückseite markiert. Am besten sortieren Sie sich vor dem Verlegen die Dielen entsprechend.
Wenn Sie Ihren Boden im wilden Verband verlegen, können Sie das Reststück der ersten Reihe als erste Diele der zweiten Reihe verwenden. Hierbei müssen Sie auf die Mindestabstände der Querfugen achten, die der Hersteller in der Verlegeanleitung vorgibt. So können Sie in allen weiteren Reihen vorgehen.
Die längs der Wand laufenden Dielen müssen wahrscheinlich zugeschnitten werden. Auch hier können Sie einfach messen und eine Setzlatte als Schablone zum Schneiden verwenden. Mit Abstandskeilen halten Sie die Dehnungsfuge zur Wand ein.
Damit die Vinyldielen richtig haften, drücken Sie sie nach dem Verkleben mit einem Metallroller an. So entfernen Sie auch kleine Luftbläschen.
Wenn der Boden nach den Herstellervorgaben getrocknet ist, bringen Sie Sockelleisten und Abschlussleiten an. Wie genau das geht, lesen Sie in unserem Beitrag zur
Exkurs: Selbstklebendes Vinyl
Sie möchten eine besonders einfache Verlegung? Selbstklebendes Vinyl ist die Lösung. Auf der Rückseite der Dielen ist der Kleber angebracht. Ziehen Sie einfach die Schutzfolie ab und kleben die Dielen auf einen ebenen und sauberen Untergrund. Sie müssen keinen Kleber und das entsprechende Werkzeug besorgen. Für Renovierungen ist der Boden ideal, da er sehr dünn ist. Aber dadurch können sich selbst kleinste Unebenheiten durchdrücken. Hier ist eine besondere Sorgfalt beim Vorbereiten des Untergrunds gefragt.