Ein Paar schlammbedeckte grüne Gummistiefel steht auf einem Holzfußboden, der im Bildvordergrund zu sehen ist. Die Stiefel sind leicht zur linken Seite ausgerichtet und weisen sichtbare Spuren von getrocknetem Schlamm auf. Rechts von den Stiefeln befindet sich ein hoher, glänzender Barhocker mit metallischen Akzenten, der zur modernen Ästhetik des Raumes beiträgt. Im Hintergrund erstreckt sich ein großes Fenster, durch das natürliches Licht in den Raum fällt. Das Licht erzeugt sanfte Reflexionen sowohl auf dem Boden als auch auf dem Barhocker und hebt die Materialien hervor. Diese Elemente befinden sich in einem Raum mit Vinylbodenbelag in Holzoptik, was eine warme Atmosphäre schafft und die natürliche Farbpalette ergänzt. Es gibt keine Personen im Bild; Der Fokus liegt ausschließlich auf der Interaktion zwischen den Objekten im natürlichen Lichteinfall.

Vor- und Nachteile von Vinylboden​

Vinylboden gilt als besonders beliebt. Er ist DER Trend-Belag für alle, die einen pflegeleichten Boden suchen. Aber andere Böden sind auch pflegeleicht. Also warum einen Vinylboden wählen?? Welche Vor- und Nachteile hat Vinylboden? Und wo kann er verlegt werden? Wir beantworten dir alle Fragen rund um Vinyl.
Inhalt

Vinylboden - Die wichtigsten Aspekte im Überblick

  • Er ist pflegeleicht : Saugen und feuchtes Wischen reicht zur Reinigung. Der Bodenbelag muss im Gegensatz zu Parkett nicht mit Öl oder Ähnlichem nachbehandelt werden.
  • Er ist sehr unempfindlich : Die Oberfläche ist strapazierfähig. Achte dennoch bei schweren Möbeln darauf, dass die Füße oder Rollen keine Druckstellen hinterlassen. Auch bei spitzen Steinen unter den Schuhen solltest du aufpassen. Diese können Kratzer im Boden hinterlassen. Die verschiedenen Nutzungsklassen von Vinylböden geben an, für welche Räume der Boden geeignet ist. Die Nutzungsklasse 23/32 ist die verbreitetste. Sie eignet sich für alle Wohnräume.
  • Er ist leise : Im Vergleich zu Laminat entstehen weniger Gehgeräusche, da er elastischer ist. Außerdem ist Vinylboden fußwarm – also wärmer als Laminat und besonders Fliesen.
  • Er ist feuchtigkeitsbeständig : Massiv-Vinyl eignet sich sogar zum Verlegen im Badezimmer. Vinylboden auf HDF-Trägern ist mit einem Quellschutz versehen. Feuchtigkeit kann nicht leicht eindringen. Dieser Schutz reicht aber nicht zum Verlegen in Feuchträumen.
  • Er ist vielseitig : In der Produktion lassen sich fast alle Designvorstellungen realisieren. Von Holzoptiken über Steindekor bis hin zu abstrakten Mustern ist alles möglich.
 
 
Gerade Vinylboden in Fliesenoptik ist beliebt, denn er bietet im Vergleich zu echten Fliesen einige Vorteile: Er ist schneller und leichter verlegt und sorgt für eine bessere Raumakustik. Außerdem ist er genauso pflegeleicht und sehr widerstandsfähig. Bist du auf der Suche nach einer echten Alternative zu Fliesen? Dann ist Vinylboden in Fliesenoptik genau das Richtige für dich.
 
Das Bild zeigt ein gemütlich eingerichtetes Schlafzimmer. Im Zentrum steht ein Doppelbett, das mit weißer und brauner Bettwäsche bezogen ist. Neben dem Bett befindet sich ein Nachttisch, auf dem eine Lampe und ein Bilderrahmen platziert sind. Der Boden besteht aus Vinylboden in einem grauen Fliesenmuster, das teilweise von einem hellen Teppich unter dem Bett bedeckt wird. Am Fenster hängen transparente Vorhänge, die sanft den Lichteinfall regulieren. Die Einrichtung kombiniert neutrale Materialien mit minimalistischen Akzenten und schafft eine beruhigende Atmosphäre im Raum.

Es gibt drei Arten von Vinylböden

Massiv-Vinyl

  • 5 mm Stärke
  • Klick-Vinyl
  • Schwimmende / Verklebende Verlegung

Hart-Vinyl

  • SPC trägerplatte (Stein-Kunststoff)
  • Sehr robust und massiv
  • Noch wiederstandsfähiger

HDF-Träger

  • 10 mm Stärke
  • Ähnlich wie Laminat
  • Schwimmende Verlegung

Vor- und Nachteile von Vinylboden​

Hier findest du die Vor- und Nachteile von Vinylboden einmal kurz knackig im Überblick:

Vorteile

  • pflegeleicht (leicht zu reinigen, kein Ölen und Polieren notwendig)
  • leicht und schnell zu verlegen
  • geräuscharm
  • große Auswahl an Dekoren und Farben: Stein-, Holz- und Designböden
  • fußwarm und angenehmes Gehgefühl
  • geringe Höhe, daher optimal für Renovierungen
  • massives Vinyl ist für Feuchträume geeignet (wenn verklebt)
  • geringer Wärmedurchlasswiderstand: eignet sich gut für Fußbodenheizung

Nachteile

  • sehr ebener Untergrund für das Verlegen nötig
  • kann nicht auf jedem vorhandenen Altbelag verlegt werden
  • schwere Gegenstände können Druckstellen hinterlassen
  • verklebter Vinylboden ist aufwendig zu entfernen
  • kann schädliche Weichmacher enthalten, wenn er nicht zertifiziert oder in der EU produziert worden ist

Achte darauf, wo dein Vinylboden herkommt​

Vinylboden besteht aus Polyvinylchlorid, kurz PVC. Dieses Material ist sehr hart. Daher kann man daraus allein keine Bodenbeläge herstellen. Vinylböden enthalten Zusätze wie zum Beispiel Weichmacher. Das macht die Böden lichtbeständig und elastisch. Wegen der Weichmacher hatte Vinyl oder PVC früher einen schlechten Ruf. Heute sind die Zusätze nicht mehr bedenklich. In der EU gelten strenge Regeln für die Herstellung von Vinylböden und anderen Produkten aus PVC. Alles, was du dazu wissen musst, haben wir in einem Beitrag zur Unbedenklichkeit von Vinylböden zusammengefasst.

Was musst du beim Verlegen beachten?​

Vinylboden ist leicht und schnell zu verlegen. Zum Kürzen benötigst du keine Säge: Schneide die Diele mit einem Cuttermesser ein und knicke sie anschließend mit der Hand durch. Verlege die Dielen nur auf trockenem, sauberem und ebenem Untergrund. Die Ebenheitstoleranzen sind in der Norm DIN 18202 vorgeschrieben. Gleiche Unebenheiten aus, sonst drücken sie sich durch den Boden oder beschädigen diesen. Damit du deinen Boden schnell verlegen kannst, haben wir dir eine detaillierte Anleitung zum schwimmenden verlegen von Vinylboden erstellt. In Räumen mit Fußbodenheizung empfehlen wir dir das Verkleben. Die Wärme wird besser geleitet, wenn der Untergrund direkt mit dem Vinylboden verbunden ist. So heizt du effektiver. Wie genau du deinen Vinylboden verklebst, erklären wir in einem separaten Beitrag.

Wo kann man Vinylböden verlegen?​

Wohnzimmer, Küche, Flur oder Kinderzimmer: Vinylboden eignet sich für fast alle Räume. Beachte ein paar Besonderheiten, um lange etwas von deinem neuen Vinylboden zu haben:

Feuchträume​

Verklebe deinen massiven Vinylboden in Feuchträumen wie dem Bad vollflächig. Versiegle die Dehnungsfuge mit Silikon. So gelangt keine Feuchtigkeit unter den Boden. Schwimmend verlegte Böden kannst du nicht abdichten. Kommt Feuchtigkeit unter den Boden, kann Schimmel entstehen.

Küche

Vinylboden eignet sich gut für die Küche. Du kannst sowohl schwimmend verlegtes als auch verklebtes Vinyl wählen. Allerdings solltest du die Küchenzeile nur auf verklebtes Vinyl stellen. Die Küche ist zu schwer für schwimmend verlegte Böden. Diese arbeiten und das Gewicht der Küche würde das behindern. Dadurch kann der Boden beschädigt werden.

Sonderfälle

In der Sauna empfehlen wir dir aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit und Hitze Fliesen zu verlegen. Vinylboden ist für solche Temperaturen nicht ausgelegt und würde kaputtgehen. Auch für Zimmer mit einem Ofen ist Vinylboden keine gute Lösung: Die abstrahlende Hitze verträgt der Boden nicht. Für Wintergärten eignet sich Vinyl ebenfalls nicht. Sonne heizt den Wintergarten schnell mal auf 50 °C und mehr auf. Bei solchen Temperaturen verzieht sich der Boden. Das gleiche gilt für Räume in Südlage mit großen Glasfronten. Auch hier entstehen sehr hohe Temperaturen auf dem Boden, die zum Verziehen führen können. Wähle in solchen Räumen lieber andere Bodenbeläge. Auch für Gartenhäuser kommt Vinylboden nicht in Frage. Hier sind die Temperaturunterschiede im Sommer und Winter zu stark. Das übersteht der Boden nicht lange. Wähle hier lieber die für Gartenhäuser geeigneten Nut- und Feder-Bodenbretter.

Kann man Vinylboden auf alten Bodenbelägen verlegen?​

Du kannst Vinylboden NICHT auf jedem alten Bodenbelag verlegen. Auf schwimmend verlegten Böden raten wir davon ab. Entferne das alte Laminat, Parkett oder Vinyl, bevor du den neuen Boden verlegst. Du sparst so auch an der Aufbauhöhe. Verlege Vinyl nicht auf Parkett und Massivholzdielen. Holz arbeitet – auch wenn du es nicht siehst. Das beschädigt den Vinylboden auf Dauer. Ähnliches gilt für Kork. Entferne alten Korkboden. Durch den weichen Untergrund können sich die Klickverbindungen im Vinyl lösen. Entferne alte Teppichböden vor dem Verlegen von neuem Vinylboden (und auch bei jedem anderen neuen Bodenbelag). Die Klickverbindungen können durch den nachgebenden Teppich beschädigt werden. Außerdem kann der Teppich schimmeln und es entstehen unangenehme Gerüche. Prüfe Fliesen vor dem Verlegen auf Ebenheit. Wenn dein Boden eben genug ist und du einen Vinylboden mit HDF-Träger gewählt hast, kannst du den Boden schwimmend verlegen, ohne die Fugen oder kleine Beschädigungen zu spachteln. Hast du einen dünneren Vinylboden gewählt, musst du die Fugen mit Ausgleichsmasse füllen. Gibt es größere Beschädigungen an den Fliesen, musst du diese vor dem Verlegen beseitigen. Worauf du beim Verlegen von Vinyl auf Fliesen achten solltest, haben wir für dich in einem anderen Beitrag zusammengefasst. Einen vollflächig verklebten PVC-Altbelag kannst du liegen lassen, sofern er eben ist. Damit das Material nicht mit dem Klebstoff reagiert, solltest du den neuen Belag nur schwimmend verlegen.
Das Bild zeigt einen Fußboden, der in zwei verschiedene Bereiche unterteilt ist. Auf der linken Seite befinden sich blau und weiß karierte Fliesen mit einem geometrischen Muster. Die Fliesen haben ein strukturiertes, gesprenkeltes Design, das ihrem optischen Reiz eine zusätzliche Dimension verleiht. Auf der rechten Seite des Bildes sind helle braune Holzdielen zu sehen, die an Vinylböden erinnern. Beide Bodenbeläge bieten einen klaren Kontrast in Textur und Farbe, wobei die kühlen Töne und komplexen Designs der Fliesen sich von den warmen Naturtönen und glatten Oberflächen der Holzoptik abheben. Es gibt keine zusätzlichen sichtbaren Personen oder Objekte im Bild; Der Fokus liegt ausschließlich auf den Bodenbelägen selbst und ihrer harmonischen Koexistenz in einem einzigen Raum sowie auf dem Potenzial für kreative Gestaltungsmöglichkeiten im Haus- und Gartenbereich.

So entsorgst du alten Vinylboden​

Vinylboden lässt sich gut entsorgen. Er ist kein Sondermüll. Allerdings werden die Böden nicht über den klassischen Haus- oder Sperrmüll entsorgt, sondern müssen zum Wertstoffhof gebracht werden. Aber sie können recycelt werden. Durch fachgerechte Entsorgung wird der Boden dem Wertstoffkreislauf wieder hinzugeführt. Aus alten Vinyldielen entstehen dann zum Beispiel Fensterprofile, Rohre, Blumen- und Getränkekästen oder Folien. Vinyl ist ein toller und praktischer Bodenbelag. Wäge die Vor- und Nachteile von Vinylboden ab, bevor du entscheidest, ob der Bodenbelag zu dir passt. Wenn dich die positiven Eigenschaftenüberzeugen, ist Vinyl der perfekte Boden für dich. Stellst dir jedoch etwas anderes als Vinylboden vor, findest du in unserem Ratgeber weitere Informationen zu Parkett und Massivholzdielen, Laminat, Linoleum und Kork.

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