Fußbodenheizung ist etwas Tolles. Aber nur, wenn auch der richtige Bodenbelag darauf liegt und die Wärme durchkommt. Vinylboden bietet sich auf Fußbodenheizung an. Allerdings sollten Sie ein paar Punkte beachten, damit Ihre Fußbodenheizung gut arbeiten kann. Diese Punkte erklären wir Ihnen hier.
Aus der Stärke des Fußbodens und der Wärmeleitfähigkeit des Materials ergibt sich der Wärmedurchlasswiderstand. Dieser sollte möglichst gering sein. Er darf maximal 0,15 m²K/W betragen. Ist der Widerstand höher als 0,15 m²K/W, heizt die Fußbodenheizung nicht effizient. Der Energieverbrauch steigt, da die Heizung mehr leisten muss, um den Wohnraum zu erwärmen. Diesen Wert sollten Sie als bei der Auswahl Ihres Bodens und bei eventuellem Zubehör wie Dampfbremse und Trittschalldämmung beachten.
Außerdem müssen Sie prüfen, ob der Bodenbelag für das Verlegen auf Fußbodenheizung zugelassen ist. Die meisten Böden sind nicht für das Verlegen auf elektrischen Fußbodenheizungen zugelassen, weil diese zu viel Wärme entwickeln. Sie sind meist nur für Warmwasser-Fußbodenheizungen erlaubt.
Ob ein Vinylboden auf einer Fußbodenheizung verlegt werden kann, hängt aber auch von der Art des Verlegens ab. Beachten Sie stets die Angaben des Herstellers und sprechen Sie im Zweifelsfall mit einem
Sie können aus verschiedene Varianten von Vinylböden wählen: Neben massivem Vinyl gibt es Vinylböden mit HDF-Trägerschicht oder Hartvinyl. Die Ausführungen können Sie entweder
Ein massiver Vinylboden lässt sich je nach Produktvariante schwimmend verlegen oder vollflächig verkleben. Vinylboden aus Vollmaterial ist zwischen 1,5 mm und 6 mm dick . Bei einer Fußbodenheizung ist das vollflächige Verkleben empfehlenswert. Durch die direkte Verbindung mit dem Untergrund leitet er die Wärme gut. Nutzen Sie ausschließlich
Möchten Sie Ihren massiven Vinylboden schwimmend auf Fußbodenheizung verlegen? Beim schwimmenden Verlegen bildet sich eine dünne Luftschicht zwischen Untergrund und Fußboden. Sie beeinträchtigt die Wärmeleitfähigkeit. Bei schwimmend verlegten Vinyldielen ist eine Trittschalldämmung erforderlich. Die Trittschalldämmung erhöht den Wärmedurchlasswiderstand zusätzlich. Die Trittschalldämmung darf zusammen mit dem Belag den maximalen Wärmedurchlasswiderstand nicht überschreitet. Auch hier spielt die Wärme der Fußbodenheizung eine große Rolle für das Arbeiten des Bodens. Ist er schwimmend verlegt, kann er mehr arbeiten. Es kann also dazu kommen, dass der Boden sich wellt, wenn Sie nicht ausreichend Abstand zu festen Bauteilen gelassen haben.
Alte Vinyl- oder PVC-Beläge müssen Sie vor dem Verlegen entfernen, auch wenn sie fest mit dem Untergrund verbunden sind.
Vinylböden mit HDF-Träger sind meist dicker als massives Vinyl. Mit einer Stärke zwischen 8 mm und 11 mm sind die Böden weniger ideal für das Verlegen auf Fußbodenheizung als massives Vinyl. Dennoch ist es möglich.
Bei vielen Dielen ist die Trittschalldämmung bereits integriert. Wenn das nicht der Fall ist, müssen Sie eine separate Trittschalldämmung verlegen. Beachten Sie den zulässigen Wärmedurchlasswiderstand. Legen Sie auf mineralischen Untergründen zudem eine Dampfbremse aus. Sie verhindert, dass aufsteigende Feuchtigkeit die Trägerschicht Ihres Vinyls beschädigt .
Insgesamt ist Vinylboden auf Fußbodenheizung kein Problem. Das Material hat einen geringen Wärmedurchlasswiderstand . Wir empfehlen für Fußbodenheizung Vinylböden aus Vollmaterial vollflächig zu verkleben. In jedem Fall müssen Sie vor dem Kauf sichergehen, dass Ihre individuellen Voraussetzungen zu den Anforderungen der Hersteller passen.