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Egal, ob Sie ein neues oder ein altes Gartenhaus streichen möchten: Das Wetter muss passen . Es sollte trocken und nicht zu kalt oder warm sein. Legen Sie alle Werkzeuge zurecht, bevor Sie mit der Arbeit beginnen.
Benutzen Sie qualitativ hochwertige Produkte . Damit sparen Sie sich Ärger und doppelte Arbeit. Sie möchten sicher keine lästigen Haare eines Pinsels in der Farbe haben. Ebenso ärgerlich ist es, wenn Sie das Haus nach kurzer Zeit wieder streichen müssen, weil Farbe abplatzt oder nicht ausreichend schützt.
Bevor Sie ein neues Gartenhaus aufbauen, behandeln Sie es mit einer Holzimprägnierung. Sie schützt das Holz gegen Bläue, Fäulnis und Insekten . Das Holz muss trocken und sauber sein. Bestreichen Sie die Bohlen vor dem Zusammenbau mit der Imprägnierung. Dazu benötigen Sie Platz. Wenn Sie den nicht haben, können Sie das Gartenhaus auch nach dem Aufbau imprägnieren. Hierbei sollten Sie das Haus je nach Holzschutz sehr gründlich lüften, bevor Sie weiterarbeiten.
Legen Sie die Arbeitsfläche vorher mit der Folie aus . Mit einem Pinsel oder einem Roller tragen Sie den Holzschutz gleichmäßig auf beiden Seiten der einzelnen Bohlen auf, damit sich das Holz nicht schüsselt. Das bedeutet, dass sich das Holz verzieht und Wölbungen entstehen können, wenn das Holz nur einseitig vor Feuchtigkeit geschützt wird. Achten Sie beim Streichen besonders auf die Kanten und Nut- und Federbereiche, da Sie diese Stellen im zusammengebauten Zustand schlecht erreichen. Tragen Sie Lack oder Lasur frühestens 24 Stunden nach der Imprägnierung auf.
Stellen Sie sich jetzt die Frage: Lack oder Lasur? Es kommt darauf an, was Ihnen wichtig ist. Lasur ist nicht so stark pigmentiert. Die Maserung des Holzes schimmert nach dem Anstrich noch durch. Wollen Sie aber, dass die Maserung nicht mehr zu erkennen ist, so greifen Sie zu Lack. Es gibt ihn in vielen deckenden Farben. Insgesamt gilt: Je dunkler der Farbton von Lack und Lasur, desto besser schützt die Farbe das Holz gegen Sonneneinstrahlung. Den genauen
weiteren Ratgeberbeitrag.
Mit dem passenden Holzschutzmittel kann die eigentliche Arbeit beginnen. Für das Streichen gilt ähnliches wie für das Imprägnieren . Wenn Sie den Platz haben, streichen Sie das Holz am besten vor dem Aufbau. So gelangen Sie gut an alle Stellen. Tragen Sie an Nut und Feder die Farbe nicht zu dick auf, damit sich die Bretter noch zusammenstecken lassen. Gerade bei dunklen Farben sollten Sie das Haus vor dem Aufbau streichen , denn das Holz arbeitet. Wenn Sie das Haus erst nach dem Aufbau streichen, kann an den Fugen die helle Holzfarbe nach kurzer Zeit sichtbar werden, weil sich die Fugen durch das Arbeiten des Holzes ändern.
Möchten Sie einen dunklen Anstrich nicht innen und außen, streichen Sie die Innenwände Ihres Gartenhauses mit Klarlack . Hier benötigen Sie keinen UV-Schutz. Der Lack schützt allerdings gegen Feuchtigkeit und andere Belastungen. Daher empfehlen wir, das Haus nicht nur von innen zu imprägnieren, sondern auch zu streichen.
Wenn Sie das Haus nach dem Aufbau streichen , heißt es jetzt: Abkleben. Kleben Sie alle kleineren Flächen wie Fenster- und Türrahmen ab und streichen Sie diese separat.
Beginnen Sie mit den größeren Flächen . Hier empfehlen wir einen Flächenstreicher oder einen Farbroller. Streichen Sie entlang der Maserung. Gönnen Sie sich während des Streichens am besten nur kurze Pausen. Ansonsten können unschöne Farbkanten entstehen. Diese und andere Fehler, wie zum Beispiel Farbnasen, bessern Sie aus, solange die Farbe feucht ist. Arbeiten Sie von oben nach unten . Nachdem Sie die großen Flächen behandelt haben, sind die kleinen dran .
Haben Sie all das geschafft, geht es ans Saubermachen . Reinigen Sie Ihre Pinsel und Farbroller so schnell wie möglich, damit die Farbe nicht antrocknet. Auch hier kommt es darauf an, welchen Holzschutz Sie gewählt haben. Ist Ihr Produkt wasserbasiert, reinigen Sie es mit Wasser und haushaltsüblichem Spülmittel. Ist das Produkt lösemittelhaltig, greifen Sie auf Terpentinersatz oder Pinselreiniger zurück.
Wann Sie Ihr Gartenhaus nachstreichen müssen, hängt vom Standort und den Witterungsverhältnissen ab . Zudem empfehlen die Hersteller, wie oft der Anstrich erneuert werden soll. Streichen Sie das Gartenhaus, sobald der Holzschutz nachlässt. Schleifen Sie das Gartenhaus vor dem Nachstreichen ab. Blättert die Farbe sehr stark ab, entfernen Sie sie vollständig . Ist das nicht der Fall, können Sie die Farbe anschleifen oder das Haus mit einem Haftgrund vorstreichen und auf das Schleifen verzichten.
Zum Abschleifen kleiner, schwer zugänglicher Stellen nutzen Sie Schleifpapier und einen Schleifklotz. Für die großen Flächen eignet sich ein Schwingschleifer , für die kleinen Flächen ein Deltaschleifer. Säubern Sie das Holz anschließend. Der Untergrund muss für den Anstrich komplett sauber sein. Falls Sie alles abschleifen, imprägnieren Sie das Holz noch einmal vor dem Anstrich. Falls nicht, streichen Sie einfach über die bestehende Farbschicht drüber.
Und siehe da, schon erstrahlt das alte Gartenhaus wieder in neuem Glanz.
Damit Sie lange Freude an Ihrem Gartenhaus haben, pflegen Sie es. Pflegen heißt in diesem Fall, dass Sie regelmäßig kontrollieren, wie das Haus aussieht. Befreien Sie die Außenseite des Hauses von Schmutz oder Spinnenweben. Falls Ihr Gartenhaus eine Regenrinne hat, reinigen Sie diese regelmäßig. Schauen Sie, ob das Dach dicht ist und beheben Sie Schäden sofort. Gerade die Wetterseite des Hauses hat es oft nicht leicht. Kontrollieren Sie diese besonders gründlich.
Tipp: Die Reinigung mit einem Hochdruckreiniger empfehlen wir nur eingeschränkt, da das Holz bei zu hohem Druck beschädigt werden kann. Bei sehr hartnäckigem Schmutz können Sie mit einem Hochdruckreiniger arbeiten. Halten Sie mindestens einen Meter Abstand von dem Gartenhaus und wählen Sie die geringste Stufe des Drucks. Spritzen Sie das Wasser entlang der Maserung.
Bei der richtigen Pflege gleich von Anfang an haben Sie lange Freude an Ihrem Gartenhaus. Investieren Sie also lieber zu Beginn etwas mehr Zeit und Arbeit. Dann können Sie sich in den darauffolgenden Jahren an Ihrem Gartenhaus erfreuen, anstatt ständig Pinsel und Schleifer zu schwingen.
Es gibt viele Farben, aus denen Sie wählen können. Hier sind ein paar Beispiele, von denen Sie sich inspirieren lassen können. Entscheiden Sie sich für eine Farbe, die gut zu Ihrem Garten und der Einrichtung passt.
Sie müssen das Haus nicht komplett in einer Farbe streichen. Versehen Sie die großen Flächen mit einer anderen Farbe als beispielsweise Fenster, Tür und Co., entsteht ein harmonisches und einladendes Gesamtbild.