Wer jahrelang in der gleichen Wohnung lebt, möchte irgendwann etwas verändern. Mit neuen Möbeln und einem neuen Anstrich ist es in den meisten Fällen getan. Problematisch wird es dann, wenn der Fußboden nicht mehr gefällt. Dieser lässt sich nicht so einfach austauschen wie die Farbe der Wohnzimmerwände. Gerade Mieter stehen nach einigen Jahren in der Wohnung oder bei einem Umzug vor dem Problem, dass ihnen die Böden nicht gefallen und sie diese gerne neu hätten. Das letzte Wort dabei trägt der Vermieter. Sagt er nein, bleiben große Renovierungsarbeiten aus. Laut Mietrecht dürfen Mieter die Wohnungen im Alleingang nur so weit verändern, dass jede Neuerung beim Auszug wieder rückgängig gemacht werden kann.
Gerade an Fußböden darf also nicht viel verändert werden. Es gibt ein paar Tricks, wie Sie Ihren Boden verschönern und beim Auszug wieder in die Ausgangsform zurückbringen können. Am einfachsten ist es allerdings, wenn der Vermieter Renovierungsarbeiten zustimmt.
In einigen Mietwohnungen liegt Teppich. Das ist an den Füßen zwar warm. Aber der Teppich sieht durch die Nutzung der vorherigen Mieter oft nicht mehr schön aus. Der er passt nicht zur eigenen Einrichtung. Sie müssen den Bodenbelag gleich herausreißen. Sie können einfach einen zweiten Teppich auf den ersten legen - beispielsweise einen Läufers. Unter einem Esstisch macht sich das sehr gut. Achten Sie darauf, dass der Teppich die Form des Tisches hat. Er sollte am besten so groß sein, dass auch die Stühle noch bequem Platz darauf finden. Generell gilt: Legen Sie auf einen gemusterten Teppich einen einfarbigen. So überreizen Sie das Auge nicht durch die vielen Farben und Formen.
Möchten Sie keinen Teppichboden in Ihrer Wohnung, müssen Sie mit dem Vermieter oder Eigentümer das Problem dauerhaft lösen. Klick-Laminat können Sie auf dem alten Teppichboden nicht verlegen. Aufgrund des weichen Untergrunds wird die Klickverbindung nicht lange halten und sich schnell nach Beanspruchung lösen. Außerdem besteht ein erhöhtes Schimmelrisiko. Teppichboden nimmt Feuchtigkeit anders auf als das atemfähige Holz des Holzfußbodens.
Der Boden in Bad und Küche ist oft gefliest. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, diesen Fußboden zu verschönern. Die aufwendigste ist das neue Fliesen. Ist der Vermieter nicht einverstanden, muss Sie auf eine andere Lösung zurückgreifen. Man kann Fliesen mit speziellem Lack überstreichen, wie
Eine bessere Möglichkeit für den Fußboden ist
Laminat, Parkett oder Fliesen sind glatte Fußböden. Möchten Sie diese behalten, aber das Aussehen trotzdem etwas ändern? Dann ist die folgende Möglichkeit etwas für Sie: Mit Klebefolie, die sich für alle Zimmer einer Wohnung eignet, kann der Fußboden dekoriert werden. Sie können zum Beispiel ein Motiv von den Wänden bis auf den Fußboden weiterführen.
Ein Problem haben Mieter meist, wenn sie in eine Wohnung mit Dielenboden einziehen. Der Holzfußboden sieht sehr schön aus, wenn er gut gepflegt ist. Oft haben die Vormieter das aber nicht gemacht. Der Boden hat unschöne Kratzer und Macken, in denen sich Schmutz ansammelt. Damit er wieder schön aussieht, muss
Das ist keine einfache Arbeit. Laien können dabei mehr kaputt machen, als sie denken. Holen Sie sich das Einverständnis des Vermieters und beauftragen Sie am besten ein Fachunternehmen mit der Herrichtung des Bodens. Gibt Ihr Vermieter das Einverständnis nicht, sollten Sie Abstand von der Eigeninitiative nehmen. Legen Sie lieber einen großen Teppich auf den Boden. So verstecken Sie unschöne Stellen in den Dielen sehr gut.
Der Fußboden spielt eine wichtige Rolle in der Gestaltung eines Raums. Wenn Sie in einer Mietwohnung leben, können Sie nicht immer frei entscheiden, wie Sie Ihren Boden verschönern. Die hier vorgestellten Tipps können Sie auch ohne Unterstützung des Vermieters umsetzen. So können Sie den Fußboden in Ihrer Wohnung an Ihre Wünsche und vor allem Ihren eigenen Stil anpassen.