In dem Bild ist eine Hand zu sehen, die einen Stift hält und ein Formular ausfüllt. Das Formular trägt den Titel „Feuchtigkeitsmessprotokoll für Bodenbelagarbeiten“. Es enthält mehrere Felder, in denen Informationen wie Name, Straße und Postleitzahl eingetragen werden können. Diese Daten sind wichtig für die Ermittlung der Restfeuchte bei Estricharbeiten. Der Hintergrund des Bildes ist unscharf und lässt keine weiteren Details erkennen, sodass der Fokus auf dem Ausfüllen des Dokuments liegt. Das ausgefüllte Formular dient als wichtige Dokumentation im Bauwesen, insbesondere bei Arbeiten rund um Haus- und Gartenprojekte im Bereich Bodenverlegung.

Ermittlung der Restfeuchte beim Estrich

Bevor Sie mit dem Verlegen des Bodenbelags beginnen, muss der Estrich trocken sein. Das dauert eine gewisse Zeit. Denn es wird eine große Menge Wasser im Estrich verarbeitet. Der Boden muss trocken sein, ganz gleich, ob Sie sich für Parkett, Laminat, Vinyl oder einen anderen Boden entschieden haben. Um die sogenannte Belegreife zu ermitteln, müssen Sie die Restfeuchte ihres Estrichs von einem Spezialisten messen lassen. Die Restfeuchte muss vor dem Verlegen auf ein bestimmtes geringes Niveau zurückgegangen sein. Nur so haben Sie lange etwas von Ihrem Bodenbelag.

Inhalt

CM-Messung durch Fachleute

Das anerkannte Standardverfahren zur Messung der Restfeuchte ist die Calciumcarbid-Methode, kurz: CM-Messung. Außerdem gibt es die elektrische Widerstandsmessung (vor Ort) sowie die Darrprüfung (Laborprüfung). Auch wenn es die anderen Methoden gibt, beachten Sie, dass die CM-Methode ist die einzige vor Gericht zugelassene Vor-Ort-Prüfmethode zur Restfeuchtemessung ist. Die Messung nehmen Fachleute mit der entsprechenden Messausrüstung vor.

Bei einer Verlegefläche von bis zu 100 m² reichen ein bis zwei Feuchtigkeitsmessungen aus. Bei größeren Objekten sollte je Geschoss und je 200 m² Fläche eine Messung durchgeführt werden.

Der Fachmann entnimmt bei einer CM-Messung eine Querschnittprobe aus dem Estrich. Diese vermischt er in einer Stahlflasche mit Manometer mit Calciumcarbid. Der Vorgang erzeugt Acethylengas und führt zu einem Druckanstieg. Auf dieser Basis ermittelt der Fachmann den verbleibenden Feuchtigkeitsgehalt Ihres Estrichs.

Wann ein Estrich belegreif ist, hängt von einigen Faktoren ab. Wichtig ist zuerst die Art des Estrichs, denn für jeden Estrichart gelten unterschiedliche Werte. Für Estrich mit Fußbodenheizung ist die zulässige Restfeuchte nochmals geringer. Die Vorgaben ändern sich ebenfalls mit der Stärke des Estrichs. Die Werte für die Restfeuchte werden in Prozent angegeben, inklusive Nennung der Messmethode.

Maximal zulässige Restfeuchte-Werte (Stärke bis 45 mm)

Zementestrich

  • ohne Fußbodenheizung: 2,0 CM %
  • mit Fußbodenheizung: 1,8 CM %

Calciumsulfatestrich (Anhydritestrich, Anhydritfließestrich)

  • ohne Fußbodenheizung: 0,5 CM %
  • mit Fußbodenheizung: 0,3 CM %

Magnesiaestrich

  • ohne Fußbodenheizung: 3 bis 12 CM % (je nach Anteil der organischen Bestandteile)
  • mit Fußbodenheizung: nicht geeignet

Schnellzementestrich

Beachten Sie bei der Feuchtigkeitsprüfung die Angaben der Estrichhersteller. In der Regel gilt: Wird nach 24 Stunden ein Wert unter 4 CM % gemessen, ist der Estrich nach 48 Stunden belegreif.

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