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Ein Hochbeet anlegen - So geht's

Ratgeber
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Es geht nichts über selbst angebautes und frisch geerntetes Obst und Gemüse. Die Pflanzen werden mit Liebe gehegt und gepflegt und schmecken gleich viel besser. Besonders leicht können Sie Ihr Gemüse im eigenen Hochbeet ziehen.

Inhalt


haben einige Vorteile: Die Gartenarbeit ist leichter, da Sie sich nicht tief bücken oder hinknien müssen. Durch die verschiedenen Schichten im Beet entsteht Wärme, die das Saatgut schneller und früher keimen lässt. Außerdem erschweren die Beete Schnecken den Zugang zu den Pflanzen.

Mit den folgenden Tipps wählen Sie das passende Hochbeet, bauen es an der richtigen Stelle und befüllen es so, dass Ihre Pflanzen gut wachsen.

Welches Hochbeet ist das richtige?

Bevor Sie ein Hochbeet bauen, machen Sie sich Gedanken darüber, was zu Ihren Wünschen passt: Wie lange soll es halten? Haben Sie viel oder wenig Platz? Soll es modern sein oder sich optisch in den Garten einfügen? Wenn Sie sich diese Fragen stellen, finden Sie garantiert das passende Modell.

Sie haben die Wahl zwischen verschiedenen Formen und Materialien für Ihr Hochbeet. Holz, Metall und Stein eignen gut, unterscheiden sich aber in ihren Eigenschaften. Wir haben die Materialien gegenüber gestellt, damit Sie sich einen Überblick verschaffen können.

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Sie gärtnern hauptsächlich auf Ihrem Balkon und haben nicht viel Platz? Dann ist ein mobiles Hochbeet das Richtige für Sie. Kleinere Hochbeete mit Rollen lassen sich leicht verschieben, wenn sie im Weg stehen. Beachten Sie beim Kauf das Gewicht des Hochbeets und die Traglast Ihres Balkons. Wenn Sie kein schweres Beet platzieren können, wählen Sie ein kleines Modell. Sie können auch beim Befüllen Gewicht einsparen. Dazu erklären wir später mehr.

So bauen Sie Ihr Hochbeet selbst auf

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Hochbeete sind nicht nur sinnvoll, sondern auch ein Hingucker im Garten. Foto: 
deavita.com
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Der Standort Ihres Hochbeetes ist wichtig. Ideal ist eine Nord-Süd-Ausrichtung, sodass es die volle Energie der Sonne nutzen kann. Bauen Sie es nicht im Schatten von großen Bäumen oder Sträuchern und stellen Sie sicher, dass Sie von jeder Seite herankommen.

Die Größe ist entscheidend: Möchten Sie im Stehen arbeiten, stimmen Sie die Höhe des Hochbeets auf Ihre Körpergröße ab. Orientieren Sie sich dazu an der Höhe Ihrer Küchenarbeitsplatte. Damit Sie auch in der Mitte des Beets arbeiten können, sollte das Beet nicht breiter als 1,20 m sein. So erreichen Sie von beiden Seiten die Pflanzen in der Mitte bequem.

Stecken Sie die gewünschte Größe Ihres Beets mithilfe von etwas Schnur sorgfältig ab. Steht das Beet auf einer Rasenfläche, nehmen Sie die Grasnarbe ab und bewahren sie als Füllmaterial auf. Mit Terrassenplatten können Sie ein Fundament für Ihren Beetrahmen erstellen. Achten Sie darauf, dass die Platten nur am Rand verlaufen. Das Beet sollte in direktem Kontakt zum Boden sein, damit Bodenlebewesen ins Beet gelangen können. Bei einem Hochbeet aus Holz können Sie alternativ die Eckpfosten mit Bodenhülsen in der Erde befestigen. Achten Sie bei der Montage der Wände darauf, dass sie etwas Abstand zum Boden haben. So kann keine Feuchtigkeit von unten ins Holz ziehen.

Kleiden Sie den Untergrund mit verzinktem Kaninchendraht aus. Diesen befestigen Sie an den Wänden Ihres Hochbeets. Das schützt Ihr Hochbeet vor Wühlmäusen. Bodenlebewesen wie Regenwürmer können trotzdem in das Beet gelangen.

Nun können Sie die Seitenwände des Beets aufstellen und montieren. Haben Sie sich für ein Hochbeet aus Holz entschieden, kleiden Sie die Innenwände mit Folie aus. Hier eignet sich am besten Noppenfolie. Das verlängert die Lebensdauer des Holzes. Und es verhindert, dass Feuchtigkeit über die Seitenwände austritt und das Hochbeet schnell austrocknet.

Hinweis: Wie genau Sie Ihr Hochbeet aufbauen müssen, hängt natürlich vom Modell ab. Fertigbausätze werden mit einer detaillierten Aufbauanleitung geliefert. Bei Fragen helfen Ihnen unsere Fachberater gern weiter.

Befüllen Sie das Hochbeet richtig

Wenn Sie den Rahmen Ihres Beets aufgebaut habe, geht es ans Befüllen: Schichten Sie die folgenden Materialien in der Reihenfolge auf das Kaninchengitter:

  1. Eine dicke Schicht aus kleinen Ästen und Zweigen: Die Äste sorgen für eine gute Durchlüftung und verhindern Staunässe.
  2. Die Grasnarbe legen Sie mit der Wurzelschicht nach oben auf die Schicht aus Ästen.
  3. Anschließend füllen Sie die nächste Schicht aus Grasschnitt, Heckenschnitt und Stroh in das Hochbeet.
  4. Darauf kommt eine Schicht aus Laub. Diese Schicht sollte 30 cm dick sein.
  5. Darauf folgt eine 15 cm dicke Schicht aus Kompost.
  6. Als letzte Schicht füllen Sie klassische Gartenerde auf - rund 10 cm. Alternativ können Sie auch Feinkompost verwenden.
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Befüllen Sie Ihr Hochbeet Schicht für Schicht mit Materialien, die Sie im Garten habe.


Anstatt der untersten Schicht aus Ästen können Sie auch Tonscherben oder grobe Kiesel nutzen. Legen Sie über die Steine ein Vlies, damit sich die Zwischenräume nicht zusetzen und die Drainage-Wirkung und Belüftung verloren geht. Steine haben einen Vorteil dem groben Grünschnitt gegenüber: Sie verrotten nicht mit der Zeit. Bei Ästen und Grünschnitt geht durch die Verrottung mit der Zeit die Drainage-Wirkung verloren. Allerdings entstehen beim Verrotten Wärme und Nährstoffe, die das Wachstum der Pflanzen befördern.

Wenn Sie ein mobiles Hochbeet auf Ihrem Balkon befüllen, müssen Sie das Gewicht beachten. Damit Ihr Hochbeet nicht zu schwer wird, können Sie für die unterste Schicht anstatt Grünschnitt oder Steinen Styropor verwenden. Decken Sie diesen mit einem Vlies ab, damit er sich nicht mit der Erde mischt. Mobile Hochbeete oder Pflanzschalen haben oft nicht die nötige Tiefe für die verschiedenen Materialschichten. Ist Ihr Beet flach, füllen Sie über dem Styropor Blumenerde aus dem Fachhandel ein.

Der Herbst ist die perfekte Jahreszeit, ein Hochbeet anzulegen. Zu dieser Zeit haben Sie die meisten Materialien direkt zur Hand (Kompost, Grasschnitt usw.). Sie können die benötigten Füllmaterialien natürlich auf im Fachhandel kaufen.

So
bepflanzen Sie Ihr Hochbeet


Die Erde in Ihrem neuen Hochbeet ist sehr nährstoffreich. Daher sollten Sie in den ersten zwei Jahren Pflanzen mit hohem Nährstoffbedarf anbauen. Dazu zählen Tomaten, Gurken, Zucchini, Kehl und Lauch. Danach können Sie sogenannte Schwachzehrer anpflanzen, zum Beispiel Spinat oder Salat. Pflanzen Sie von Beginn an nur Schwachzehrer, kann sich zu viel Nitrat in den Pflanzen ansammeln. Das können Sie allerdings auch umgehen, wenn Sie verschiedene Pflanzen (Schwach- und Starkzehrer) kombinieren.