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DryTile Fliesen verlegen – So geht’s

Ratgeber
Drytile

Die DryTile Fliesen sind eine echte Neuheit auf dem Fliesenmarkt. Sie zeichnen sich vor allem durch ihr Trockenverlegesystem aus. Sie verlegen die Fliesen schwimmend – ganz ohne Klebstoff oder Mörtel. Dadurch ist das Verlegen kinderleicht. In diesem Beitrag erklären wir Ihnen Schritt-für-Schritt, wie Sie DryTile Bodenfliesen verlegen.

Inhalt

Zum Verlegen benötigen Sie:

An der Unterseite der DryTile Bodenfliesen befindet sich eine Kork-Schicht. Dadurch bleiben die Fliesen an ihrem Platz. Zudem entsteht durch das Eigengewicht der Fliesen ein Saugeffekt, wodurch die Fliesen am Boden haften bleiben. Mehr zu den

lesen Sie in unserem Ratgeber.

Bevor Sie mit dem Verlegen anfangen, legen Sie alle benötigten Materialien bereit. So ersparen Sie sich viel Zeit bei der Arbeit.
Entnehmen Sie der folgenden Auflistung, was Sie für die Vorbereitung, das Verlegen und dem Verfugen benötigen.

Zur Vorbereitung benötigen Sie:

  • Richtscheit oder Wasserwaage – mindestens 2 Meter lang
  • Spachtel
  • Hammer
  • Ggf. Winkelschleifer
  • Besen
  • (Bau-)Staubsauger

Zum Verlegen der Fliesen benötigen Sie:

  • Maßband oder Zollstock
  • Gummihammer
  • Fliesenschneider
  • Saugheber
  • Winkelschleifer mit geeignetem Schneidblatt für Feinsteinzeugfliesen
  • Cuttermesser
  • Montagekleber
  • Silikonpistole

Zum Verfugen benötigen Sie:

  • Maurerkelle/Putzkelle
  • Messbecher
  • (Küchen-)Waage
  • Eimer
  • DryTile Spezialfuge
  • Akkuschrauber oder Bohrmaschine
  • Rührquirl (ca. 80 mm Durchmesser)
  • Fugbrett aus Gummi (kein Moosgummi)
  • Waschset/Waschboy

DryTile Fliesen verlegen: Schritt-für-Schritt-Anleitung

Bevor Sie die Fliesen verlegen, bereiten Sie den Untergrund vor. Fegen Sie zuerst den Boden und saugen ihn anschließend. Danach überprüfen Sie den Untergrund auf Ebenheit. Dafür nutzen Sie das Richtscheit oder eine Wasserwaage. Ziehen Sie die Ihr Richtmittel über den Boden und ermitteln so Unebenheiten. Finden Sie Erhöhungen wie beispielsweise Farbrückstände, entfernen Sie sie mithilfe eines Spachtels. Sollten sich die Hochstellen nicht mit einem Spachtel beseitigen lassen, nutzen Sie gegebenenfalls einen Winkelschleifer und schleifen Sie diese ab. Überprüfen Sie danach, ob der Estrich tragfähig ist. Klopfen Sie dafür leicht mit einem Hammer über den Boden – er sollte nicht hohl klingen oder abplatzen .

Die Verlegung kann beginnen

Befestigen Sie an allen Wänden einen Randdämmstreifen mit einem Tacker. Dadurch stellen Sie sicher, dass ein Abstand vom Boden zur Wand gegeben ist. Dieser sollte ca. 8 Millimeter betragen. Anschließend messen Sie den Raum aus und fertigen eine Skizze an, wie Sie die Fliesen verlegen möchten. Der Kreuz-, Halb- und Viertel-Verband sind bei Fliesen besonders beliebt. Legen Sie zwei bis drei Reihen der DryTile Fliesen auf den Boden, um zu entscheiden, ob Ihnen das Verlegemuster gefällt. Gefällt es Ihnen nicht, nehmen Sie die Fliesen auf und ordnen Sie sie neu an. Berücksichtigen Sie bei der Planung des Verlegemusters jedoch, dass die Randstücke nicht zu schmal sind .

KREUZVERBAND-casando-Ratgeber.jpg

halbverband-casando-Ratgeber.jpg

VIERTELVERBAND-casando-Ratgeber.jpg

Um ein gleichmäßiges Verlegebild zu erhalten, empfehlen wir, mit der Verlegung in der Raummitte zu beginnen . Zeichnen Sie eine Linie auf der Mittelachse auf den Boden. Daran können Sie sich orientieren, wenn Sie die erste Fliese verlegen. Markieren Sie ebenfalls die Mitte der ersten Fliese und legen Sie diese auf die Linie auf dem Boden.

Hinweis: Sollten sich die Fliesen wegen des Saugeffekts nicht von den darunterliegenden Fliesen lösen lassen, klopfen Sie mit einem Gummihammer leicht gegen die Fliesen. Schon können Sie die Fliesen von der Palette nehmen.

Verlegen Sie die Fliesen nun Reihe für Reihe . Dank der Korkschicht an der Unterseite der Fliesen müssen Sie keine Fugenkreuze verwenden. Die Fugenbreite wird automatisch eingehalten. Klopfen Sie die Fliesen gegebenenfalls mit einem Gummihammer in Position, wenn die Fugenbreite nicht einheitlich ist.

Randstücke, Ecken und Ausklinkungen zuschneiden

Müssen Sie Randstücke zuschneiden, messen Sie zunächst den Abstand von den bereits verlegten Fliesen zur Wand und übertragen die Maße auf eine neue Fliese. Mit einem Fliesenschneider schneiden Sie die Fliese zurecht. Die Korkschicht an der Unterseite der Fliese durchtrennen Sie mit einem Cuttermesser. Bei Ecken und Ausklinkungen messen Sie ebenfalls die Abstände und übertragen Sie auf die Fliesen. Schneiden Sie sie anschließend mit einem Winkelschleifer mit geeigneter Fliesentrennscheibe zurecht. Möchten Sie Löcher in die Fliesen bohren, nutzen Sie am besten Trockenbohrkronen für Winkelschleifer .

Bei Raumübergängen planen Sie eine Dehnungsfuge mit ein, damit sich der Boden bewegen kann. Schneiden Sie dafür den Korküberstand an beiden Fliesen entlang der Dehnungsfuge ab. Kleben Sie Klebeband als Trennung zum Boden unter die geplante Dehnungsfuge und verlegen Sie die Fliesen. In die Dehnungsfuge fügen Sie nun eine dauerelastische Silikonfuge ein.

Hinweis: Gebäudetrennfugen bspw. zwischen einem neuen und alten Gebäudeteil müssen Sie übernehmen und ebenfalls als dauerelastische Silikonfuge einplanen.

Haben Sie alle Fliesen verlegt, müssen Sie nur noch den Randdämmstreifen bündig der DryTile Fliesen mit einem Cuttermesser abschneiden.

DryTile Fliesen verlegen: Sockelleisten

Mit Fußleisten schaffen Sie einen schönen Abschluss zur Wand. Wählen Sie dafür entweder Sockelleisten aus Holz oder Kunststoff oder schneiden Sie sich die Leisten aus den Fliesen selbst zurecht.

Möchten Sie die Fliesen als Abschluss nutzen, schneiden Sie sie dafür auf die gewünschte Breite mit einem Fliesenschneider . Danach entfernen Sie die Kork-Überstände mit einem Cuttermesser. Kleben Sie die Fliesenleisten mit der Schnittkante nach unten vor dem Verfugen an die Wand. Dafür nutzen Sie einen Hybrid- oder Montagekleber .

Hinweis: Sockelleisten aus Holz oder Kunststoff bringen Sie nach dem Verfugen des Bodens an. Achten Sie hier auf die Herstellerangaben.

DryTile Fliesen verfugen

Bevor Sie die Fliesen verfugen, säubern Sie den Boden erneut. Achten Sie dabei auch auf die Fugen und entfernen Staub mit einem (Bau-)Staubsauger. Mischen Sie die spezielle DryTile Systemfugenmasse nach Herstellerangaben an, bis eine zähflüssige Masse entsteht. Herkömmliches Fugenmaterial dürfen Sie nicht für die DryTile Fliesen nutzen .

Hinweis: Für die DryTile Fugenmasse geben Sie 150 ml Wasser in einen Mischeimer und geben 1 kg Fugenmasse dazu. Mischen Sie die Masse ungefähr drei Minuten mit einem Rührquirl, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Je nach Fliesenformat benötigen Sie zwischen 200 und 350 Gramm Fugenmaterial pro Quadratmeter.

Die Fugenmasse benötigt keine Reifezeit. Sie sollten sie nach dem Anmischen direkt verarbeiten. Drücken Sie die Fugenmasse mit einem Fugenbrett in die Fugen. Wichtig ist, dass die komplette Fuge gefüllt ist. Rückstände von der Fugenmasse auf den Fliesen entfernen Sie mit einem Waschset oder Waschboy. Nutzen Sie dafür nicht zu viel Wasser. Achten Sie außerdem darauf, dass Sie die Fliesen quer und nicht längs zu den Fugen reinigen. So waschen Sie keine Fugenmasse aus den Fugen aus. Verfugen Sie die Fliesen Reihe für Reihe. Sie dürfen die Fliesen nach dem Verfugen die ersten 12 Stunden nicht betreten . Nach 12 Stunden sind die Fliesen begehbar und nach 24 Stunden voll belastbar .

Hinweis: Arbeiten Sie zu zweit. Die erste Person verfugt die Fliesen und die zweite Person säubert die Fliesen direkt danach.

DryTile Fliesen einfach selbst verlegen

Wie Sie sehen, sparen Sie beim Verlegen der DryTile Fliesen einige Arbeitsschritte im Vergleich zu

. Das macht DryTile zu der perfekten Lösung, auch wenn Sie noch nie Fliesen verlegt haben. Suchen Sie Ihren Favoriten unter den DryTile Bodenfliesen aus und schon kann das Verlegen beginnen.