Welche Form Sie für die Ausschnitte wählen, ist Ihnen überlassen. Das kommt vor allem auf Ihren Geschmack und die restliche Einrichtung an. Da es CPL,- Furnier- und Weißlacktüren mit Lichtausschnitten gibt, finden Sie garantiert eine passende Tür. Wählen Sie zwischen verschiedenen Breiten, rechteckigen und geschwungenen Ausschnitten oder runden Bullaugen.
Rechteckige Lichtausschnitte sind besonders beliebt, da sie mit vielen Einrichtungsstilen harmonieren. Soll viel Licht in Ihre Räume dringen, wählen Sie Ausschnitte mit großen Maßen oder alternativ mehrere kleine Ausschnitte. Türen mit einem Glaseinsatz, der fast über die gesamte Türhöhe und -breite geht, lassen besonders viel Licht in den gewünschten Raum.
Wünschen Sie sich einen Eyecatcher in Ihrer Tür und die Lichteinwirkung ist eher nebensächlich? Dann sind einzelne kleine Glaseinsätze völlig ausreichend. Zudem gibt es schmale vertikale Lichtausschnitte. Diese lassen weniger Licht in einen Raum als große Glaseinsätze.
Bei Haustüren mit Lichtausschnitt haben Sie eine noch größere Auswahl an Form und Anordnung der Gläser. Es gibt nicht nur rechteckige und runde Gläser, sondern beispielsweise auch halbmond- und halbkreisförmige.
Neben dem Design des Lichtausschnitts haben Sie die Wahl zwischen verschiedenen Glasarten. Es gibt unterschiedliche Gläser mit besonderen Eigenschaften.
Die meisten Hersteller bieten Klarglas , auch Floatglas genannt, als Standardvariante an. Dieses Glas ist komplett durchsichtig und lässt viel Licht in Ihre Räume. Wünschen Sie sich ein lichtdurchlässiges, aber blickdichtes Glas? Dann ist satiniertes Glas die richtige Wahl. Dieses Ornamentglas wird durch Ätzung, Sandstahlen oder keramischen Siebdruck mattiert. Das vollflächig mattierte Glas verfügt über eine satinierte, leicht raue Oberfläche. Das Glas vereint zwei wichtige Faktoren: Es sieht hochwertig aus und ist kaum schmutzanfällig. Viele Hersteller bieten Türen mit Lichtausschnitt an, wo einzelne Bereiche mattiert sind. So entstehen ansprechende Muster oder Streifen.
Silvit , Chinchilla , Gotik und Mastercarré gehören ebenfalls zu den gängigen Ornamentgläsern. Sie sind aber nicht glatt wie satiniertes Glas, sondern auf der Oberfläche ein- oder beidseitig strukturiert. Dadurch kommen die Designs zustande. Die Hersteller nutzen bei der Fertigung der Gläser spezielle Walzen, wodurch die Muster entstehen. Nicht jedes Ornamentglas ist komplett blickdicht. Meist können Sie noch schemenhaft erkennen, was oder wer sich hinter der Tür befindet.
In der folgenden Übersicht finden Sie die gängigsten Glasarten und ihre Eigenschaften.
Satiniertes Glas ist besonders stilvoll und schützt Ihre Privatsphäre, da das Glas blickdicht ist. Es passt in jede Umgebung und tritt nicht zu sehr in den Vordergrund.
Mastercarré-Glas harmoniert besonders gut mit einem modernen Einrichtungsstil. Diese Verglasung ist nicht komplett blickdicht und daher nicht für jeden Raum geeignet.
Chinchilla-Glas ist sehr fein strukturiert und lässt dennoch viel Licht in Ihre Wohnräume. Gleichzeitig ist das Glas blickdicht, also auch für Badezimmertüren geeignet. Was hinter der Tür passiert, lässt sich nur ganz schemenhaft erahnen. Der Name Chinchilla kommt vom gleichnamigen Tier, an dessen Fell die Glasoberfläche erinnert.
Silvit-Glas erinnert an einen Wasserfall und ist ähnlich wie Chinchilla-Glas fast blickdicht. Durch das Glas erkennen Sie nur Schemen.
Gotik-Glas erinnert an die handgemachten Glasscheiben gotischer Kathedralen und ist ideal, wenn Sie es rustikal mögen.
Bei allen Gläsern handelt es sich um Einscheiben-Sicherheitsglas (ESG). Dank einer speziellen Behandlung sind die Lichtausschnitte stoß- und schlagfest. Falls die Scheibe doch einmal brechen sollte, zerfällt das Glas in viele stumpfe Scherben, was das Verletzungsrisiko minimiert.
In Haustüren sind oft zwei- oder dreifach Verglasungen verbaut. Das ist besonders energiesparend.
Hinweis: Informieren Sie sich vor dem Kauf Ihrer neuen Tür, ob ein Glas im Lieferumfang enthalten ist. Ist das nicht der Fall, können Sie entscheiden welches Glas Ihnen am besten gefällt. Sollte die Scheibe doch einmal brechen oder möchten Sie sie aus optischen Gründen wechseln, können Sie das Glas ersetzen. Achten Sie darauf, dass das Glas von den Maßen zu Ihrer Tür passt. In Haustüren sind die Verglasungen in den meisten Fällen schon in die Tür integriert.
Die Verglasung in Innentüren können Sie mit etwas handwerklichem Geschick selbst einbauen. Dafür legen Sie das Türblatt auf einen ebenen Untergrund oder idealerweise auf zwei Arbeitsböcke. Sollten die Glasleisten auf der Falzseite des Türblatts noch nicht montiert sein, leimen Sie diese auf der Falzseite fest und befestigen Sie sie zusätzlich mit Nägeln oder Schrauben. Bekleben Sie die Leisten anschließend circa 1 mm vom vorderen Rand mit Vorlegeband .
Drehen Sie das Türblatt nun um und stellen Sie die Scheibe mit der Längsseite zuerst ab. Danach lassen Sie die Scheibe langsam und vorsichtig ein. Richten Sie das Glas so aus, dass auf jeder Seite der gleiche Abstand ist. Damit das Glas nicht verrutscht, klemmen Sie die Scheibe mit geeignetem Unterlegmaterial wie Hartfaserplättchen, Hartholz- oder Kunststoffplättchen von 1-2 mm Stärke fest. Bekleben Sie die Glasleisten für die gegenüberliegende Seite der Falzseite ebenfalls mit Vorlegeband und nageln oder schrauben Sie sie fest. Stören Sie die Nagelköpfe, behandeln Sie sie mit Holzkitt in der passenden Farbe. Alternativ können Sie Nägel ohne Kopf verwenden, die hinterher nicht mehr zu sehen sind. Diese befestigen Sie mit einem Druckluftnagler. Sollte in Ihrer Haustür eine Scheibe zu Bruch gehen, engagieren Sie besser einen Profi.