Die Kanten von Türen und Zargen beeinflussen deren Wirkung im Raum maßgeblich. Die drei gebräuchlichsten Kantenformen sind Eck-, Rund- und Karnieskanten . Sie unterscheiden sich wesentlich in ihrer Form und prägen den Charakter der Tür maßgeblich. Außerdem sind Bauteile je nach Kantenform unterschiedlich robust und haben somit nicht nur einen optischen, sondern auch einen funktionellen Effekt.
Die Eckkante ist die Standardform der Kantenausführungen. Sie ist sehr schlicht, bei ihr verzichtet man ganz bewusst auf Verzierungen. Die dadurch erzielte Optik ist sehr reduziert und zeitlos . Durch die rechtwinkelige Form ist der Rahmen jedoch anfällig für Beschädigungen durch anstoßende Gegenstände wie zum Beispiel Staubsauger.
Die Rundkante erzeugt einen sehr weichen Übergang , was die Optik entscheidend prägt. Durch die abgerundeten Kanten sind die Rahmen robuster als bei Türen mit Eckkanten. Primär wird diese Kantenausführung bei Hölzern mit wenig Struktur verwendet. Hierzu gehören beispielsweise Laubhölzer wie Ahorn, Birke, Esche oder Eiche.
Die Karnieskante ist designtechnisch das aufwendige Gegenstück zur Eckkante. Vor allem bei Landhaustüren passt die Karnieskante hervorragend ins Bild. Ihre profilierte Form gibt sowohl der Tür als auch der Zarge eine besondere Ausstrahlung .
Sehr stark ausgeprägte Verzierungen finden Sie beispielsweise in Altbauten. Sie können aber auch als bewusste Designelemente in Neubauten eingesetzt werden – für spezielle optische Akzente .