Die erste grundsätzliche Unterscheidung bei Laminat- und Vinylböden ist die Beanspruchungsklasse . Die Hersteller teilen ihre Böden nach dem Klassifizierungssystem der Norm DIN EN 685 ein. Das System ermöglicht europaweit den Vergleich der Qualität .
Es gibt zwei Kategorien:
Die Nutzungsklasse setzt sich aus dem Kürzel „NK“ und zwei Ziffern zusammen. Die erste Ziffer steht für den Bereich, für den der Boden geeignet ist . Der private Bereich wird mit der Ziffer 2, der gewerbliche/öffentliche mit der Ziffer 3 bezeichnet. Für den privaten Kunden ist die Stufe 4 nicht so wichtig. Sie ist für den industriellen Bereich und dessen teils extreme Beanspruchungen gedacht.
Die zweite Ziffer bezieht sich auf die Haltbarkeit des Bodens. Ein Bodenbelag sollte robust sein, wenn regelmäßig viele Menschen darüber laufen. Die Benutzungsintensität wird unterschieden in 1 für „gering“, 2 für „normal“ und 3 für „stark“.
Für den privaten Bereich empfehlen wir die Nutzungsklasse 23 . Sie eignet sich auch für weniger genutzte Wohnbereiche. Für sehr gering frequentierte Räume reicht manchmal die NK 22. In der Praxis weisen Anbieter die heute gängigste Nutzungsklasse mit NK 23/31 aus. Solche Böden eignen sich sowohl für private Bereiche mit hoher Nutzung, als auch für wenig genutzte öffentliche Bereiche.
Die Tabelle gibt eine Übersicht über die Nutzungsklassen von Vinyl und Laminat:
Die Angabe der Nutzungsklassen von Vinyl und Laminat ist verpflichtend. Im Gegensatz dazu ist das bei Parkettböden nicht der Fall. Sie unterscheiden sich neben dem Dekor durch den Aufbau und die Dicke der Nutzschicht.