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Dampfbremsen für Parkett, Laminat und Vinyl

Ratgeber
Trittschalldämmung mit integrierter Dampfbremse

Holzböden müssen im Alltag einiges aushalten. Deshalb sind sie werksseitig an der Oberfläche gegen hohe Belastungen geschützt. Bei der Unterseite sieht das anders aus. Hier müssen Sie in vielen Fällen für zusätzlichen Schutz vor Feuchtigkeit sorgen. Wenn Feuchtigkeit von unten in den Boden gelangt, kann der Boden beschädigt werden. Daher benötigen Sie in vielen Fällen eine

, sogenannte Dampfbremsen.

Lesen Sie hier mehr dazu, wann Sie eine Dampfbremse benötigen, welche Produkte es gibt und was Sie beim Kauf beachten sollten.

Inhalt

Dampfbremsen im Überblick

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Wann wird eine Dampfbremse verlegt?

In der Garage oder im Keller verhindert eine Dampfbremse, dass aufsteigende Feuchtigkeit den Boden beschädigt. In einigen Fällen ist sie auch in Wohnräumen notwendig. Auf mineralischen Untergründen wie zum Beispiel 

 oder Beton müssen Sie eine Dampfbremse verlegen . Derartige Böden enthalten Wasser, das sie kontinuierlich nach außen abgeben. Verzichtet man auf eine Dampfbremse, quillt der Boden eventuell auf oder wird wellig. Auch wenn der Untergrund für das bloße Auge trocken aussieht und keine Feuchtigkeit zu spüren ist, kann bei Temperaturunterschieden Feuchtigkeit austreten. Es bildet sich Kondenswasser zwischen Untergrund und Belag. Ohne Dampfbremse zieht es dann in den Belag ein und beschädigt ihn. Die Notwendigkeit einer Dampfbremse ist in der VOB DIN 18365 „Bodenbelag­arbeiten“ dokumentiert.

Welche Produkte gibt es?

Sie können aus unterschiedlichen Produkten für Ihre Dampfbremse wählen. Es gibt reine Dampfbremsen in Form von Folie sowie Trittschalldämmung mit integrierter Dampfbremse und spezielle Grundierungen auf Basis von Epoxidharz oder Polyurethan.

Dampfbremsen aus PE- oder PVC-Folie

Klassische Dampfbremsen sind oft aus PE-Folie gefertigt. Die Polyethylenfolie lässt sich einfach verlegen. Sie platzieren die Folie unter dem Bodenbelag und der Trittschalldämmung. Die Folien sind in unterschiedlichen Stärken erhältlich. Je nach Wohnraumsituation reicht in einigen Räumen eine 0,2 mm PE-Folie. Es gibt aber auch stärkere PVC-Folien mit dampfbremsender Wirkung.

Trittschalldämmung mit integrierter Dampfbremse

Wenn Sie neben der Dampfbremse auch eine Trittschalldämmung verlegen möchten, stehen Ihnen Kombiprodukte zur Verfügung. Dabei handelt es sich um Trittschalldämmung mit integrierter Dampfbremse. Bei schwimmend verlegten Böden ist eine Trittschalldämmung in jedem Fall notwendig. Schwimmend verlegte Parkett-, Laminat- oder Vinylböden haben keinen direkten Kontakt zum Untergrund. Daher bildet sich eine dünne Luftschicht. Diese sorgt für einen verstärkten Trittschall.

Wenn Sie einen schwimmend verlegten Boden auf einem mineralischen Untergrund verlegen möchten, sind Sie mit einem Kombiprodukt bestens bedient. Dämmunterlagen mit einer integrierten Dampfbremse sind einfacher und schneller verlegt, da Sie einen Arbeitsschritt sparen. Die Kombiprodukte sind zum Beispiel aus Polyolefin-Schaum gefertigt. Sie verlegen sie wie eine gewöhnliche Trittschalldämmung unter den Belag. So erzielen Sie nicht nur eine gute Raumakustik, sondern schützen den Boden auch effektiv vor aufsteigender Feuchtigkeit.

Dampfbremse-4.jpg
Trittschalldämmungen mit integrierter Dampfbremse sind schnell verlegt. Sie sparen sich so einen Arbeitsschritt.

Grundierungen auf Polyurethan oder Epoxidharz Basis

Spezielle Grundierungen wirken ebenfalls dampfbremsend. Diese werden mit einem Pinsel oder mit einer Rolle auf den trockenen und sauberen Untergrund aufgetragen. Im Anschluss können Sie darauf den Bodenbelag verlegen.

Für welche Bodenarten eignet sich eine Dampfbremse?

Unter schwimmend verlegtem

,
Laminat
,
Vinyl- oder Designboden
werden Dampfbremsen verwendet. Wenn Sie die Dampfbremse verlegen, nutzen Sie zum Verlegen geeignetes Dichtungs-Klebeband und achten Sie darauf, dass die Folie etwa 3 cm an der Wand hochragt. Dadurch verhindern Sie, dass Feuchtigkeit durch die Dehnungsfuge in den Bodenbelag gelangt.

Es gibt Parkett-, Vinyl- und Designböden, bei denen eine

erforderlich oder möglich ist. In so einem Fall müssen Sie keine Dampfbremse verlegen , da der Klebstoff die Funktion übernimmt. Er verhindert, dass aufsteigende Feuchtigkeit das Parkett oder den Vinylboden beschädigt.

Dampfbremse und Fußbodenheizung

Wenn Ihre

ausgestattet sind, sollten Sie einiges beachten. Natürlich muss sich der Bodenbelag für das Verlegen auf einer Fußbodenheizung eignen. Aufgrund der besseren Wärmeleitfähigkeit ist das vollflächige Verkleben empfehlenswert. Möchten Sie Parkett- oder Vinyldielen dennoch schwimmend auf einer Trittschalldämmung verlegen, sollte diese über einen möglichst geringen Wärmedurchlasswiderstand verfügen. Die Dampfbremse kann dabei entweder in der Trittschalldämmung integriert sein oder separat unter die Dämmung verlegt werden. In Wohnräumen mit Warmwasser-Fußbodenheizung ist die Verlegung einer Dampfbremse zwingend erforderlich , wenn Sie den Boden nicht verkleben.

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