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Brandschutztüren: Lebensretter im Haushalt

Ratgeber
Brandschutztüre

Wer kennt sie nicht? Schwere

aus Metall. Nicht nur in öffentlichen Gebäuden, sondern auch in Privathaushalten sind solche Brandschutztüren weit verbreitet. Denn sie sind echte Lebensretter. In diesem Ratgeber erklären wir Ihnen alles Wissenswerte zu Brandschutztüren, worauf Sie beim Kauf achten sollten und wie Sie sie einbauen.

Inhalt

Was ist eine Brandschutztür?

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Mit einer Brandschutztür trennen Sie den Heizungsraum vom Rest des Hauses. Foto: Hörmann


Eine Brandschutztür, auch Feuerschutztür genannt, verhindert oder verlangsamt das Ausbreiten von Feuer. Ein Brand ist schlimm – egal, ob nur einzelne Räume oder das ganze Haus betroffen sind. Mit einer Brandschutztür retten Sie im besten Fall sich selbst und Ihr Haus. Im schlimmsten Fall verlangsamt die Tür das Feuer lange genug, damit zumindest Sie und Ihre Lieben das Gebäude verlassen können. Wird der Brand eingedämmt oder verlangsamt, erleichtert das der Feuerwehr die Löscharbeiten.


Um als Brandschutztür zu gelten, muss die Tür feuerhemmend sein. Außerdem muss sie selbstschließend und dicht sein.
Brandschutztüren unterscheiden sich darin, wie lange sie dem Feuer standhalten. Machen Sie sich also vor dem Kauf Gedanken darüber, welche Widerstandsklasse Ihre Tür haben sollte. Die Klassen werden durch den Buchstaben T und eine Ziffer angeben. Diese Ziffer steht für die Minuten, die die Tür einem Feuer mindestens standhält . Es gibt die Klassen T30 (feuerhemmend), T60 (hoch feuerhemmend), T90 (feuerbeständig) und T120 (hoch feuerbeständig). T30 bedeutet also, dass die Tür das Feuer für 30 Minuten am Ausbreiten hindert. Je höher die Ziffer ist, desto länger sind Sie geschützt. Für private Haushalte ist eine Brandschutztür der Klasse T30 meist ausreichend. In Kombination mit Rauchmeldern, die Sie frühzeitig warnen, reichen 30 Minuten, um das Haus unbeschadet zu verlassen.

Bitte beachten Sie, dass eine Feuerschutztür nicht gleich eine Rauchschutztür ist. Eine Brandschutztür hält Feuer ab, aber nicht den Rauch . Dafür gibt es spezielle Rauchschutztüren , die nicht gleichzeitig Brandschutztüren sind. Rauchschutztüren sind zusätzlich mit umlaufenden Dichtungen versehen, die den Rauch eindämmen und somit verhindern, dass Sie schädlichen Rauch einatmen. Eine Rauchschutztür (RS) muss im geschlossenen Zustand Rauch für mindestens 10 Minuten abhalten. Besonders praktisch sind Mehrzwecktüren , die beide Funktionen erfüllen. Diese sind sowohl brand- als auch rauchhemmend. Eine Tür mit dieser Doppelfunktion erkennen Sie an der Bezeichnung: z. B. „T30-RS“.

Wohin gehört eine Brandschutztür?


In jedem Haus gibt es einige Stellen, an denen eine Brandschutztür Sinn macht. Zwischen Heizungsraum oder Heizungskeller und dem restlichen Haus sollten Sie eine feuerhemmende Tür einbauen. Öltanks oder Heizkessel sind bei Defekten eine Gefahrenquelle.

Zwischen Haus und

ist eine Brandschutztür auch sinnvoll. Motorhitze, Wagendefekte und gelagerter Kraftstoff ergeben eine gefährliche Mischung. Eine Brandschutztür schützt aber nicht nur das Haus vor Gefahren in der Garage. Brennt es im Haus, verlangsamt sie auch das Übergreifen des Feuers auf die Garage.

Wo genau solche Türen Pflicht sind, entnehmen Sie der für Sie gültigen Landesbauordnung und Sonderbauvorschriften.

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Foto: Hörmann KG Verkaufsgesellschaft

Woraus besteht eine Brandschutztür?


Eine Brandschutztür besteht außen aus Stahl oder Aluminium. Innen ist sie mit Mineralwolle oder Mineralfaserplatten gefüttert und durch Stahl zusätzlich verstärkt. Das sorgt für den Brandschutz und für ein Mindestmaß an Wärme- und Schalldämmung. Eine Tür mit direktem Zugang zum Außenbereich sollte neben dem Brandschutz einbruchhemmend sein. Auch die Wärmedämmung ist bei solchen Türen besonders wichtig.

Es gibt Türen mit Glaseinsatz. Damit die gesamte Tür die gleiche Widerstandsklasse hat, wird der Glaseinsatz aus speziellem Glas gefertigt.

Wie funktioniert der Einbau der Tür?


Eine Brandschutztür ist nur so gut wie ihr Einbau. Sie muss in eine feuerhemmende und beständige Wand eingesetzt werden. Selbst wenn Sie handwerklich begabt sind, besprechen Sie den Einbau am besten mit einem Fachmann. Besonders beim Verschrauben der Zarge und dem Anbringen der Dichtung schleichen sich häufig Fehler ein, wenn Sie keine Erfahrung mit dem Einbau von Brandschutztüren haben. Die Zarge muss ausgemörtelt, verschraubt und lotrecht ausgerichtet sein, damit die Tür selbstständig und richtig schließt.

Falls Sie Komponenten der Brandschutztür austauschen (Griff, Zarge o. ä.) nutzen Sie nur Originalteile des Herstellers. Ansonsten können Sie die Zulassung für die Tür verlieren. Zum Streichen der Tür sollten Sie ausschließlich feuerfeste Produkte verwenden.

Mit dem Einbau der Tür ist es aber nicht getan: Informieren Sie sich frühzeitig über Fristen und Vorgaben für die Wartung Ihrer Feuerschutztüren. Damit die Tür zuverlässig schützt, muss sie nach einer durch den Hersteller festgelegten Zeit gewartet werden. Sachverständige führen diese Wartung durch.

Checkliste: Das dürfen Sie nicht vergessen!

  • Beachten Sie die Landesbauordnung Ihres Bundeslandes und sonstige Bauvorgaben.
  • Legen Sie die für Sie passende Widerstandsklasse fest.
  • Achten Sie auf die Vorgaben für die Wartung.
  • Binden Sie die Tür niemals an oder verkeilen sie.