Ein Bild zeigt eine Fußbodenschleifmaschine, die auf einem zweifarbigen Holzboden im Einsatz ist. Auf der linken Seite des Bodens ist das Holz in einem hellen Farbton sichtbar, während die rechte Seite einen dunkleren, polierten Abschluss aufweist. Dies verdeutlicht den Fortschritt des Schleifvorgangs und das Potenzial für Oberflächenveränderungen beim Parkett abschleifen. Im Zentrum sieht man den trapezförmigen metallischen Basisteil der Schleifmaschine in Aktion, dessen Oberfläche bearbeitet und geglättet wird. Die Umgebung deutet darauf hin, dass es sich um eine Innenraumsituation ohne sichtbare Möbel oder Dekorationen handelt.

Parkett abschleifen – Das musst du beachten!

Nach einigen Jahren zeigen Holzböden oft unschöne Gebrauchsspuren. Viele Böden können Sie abschleifen und wieder aufbereiten. Das hängt allerdings von der Art Ihres Bodens ab: Massivholzdielen und Parkett können Sie in der Regel abschleifen. Bei Laminat und Vinylböden geht es nicht. Damit Sie nach dem Abschleifen wieder einen schönen Boden haben, sollten Sie einige Punkte beachten.

Wir haben Ihnen die wichtigsten Informationen rund um das Abschleifen zusammengestellt.

Inhalt

Wann sollten Sie Ihr Parkett abschleifen?

Sie entscheiden grundsätzlich selbst, wann Ihr Boden abgeschliffen werden soll. Man schleift einen Holzboden ab, wenn er durch zu viele Kratzer, Dellen oder Laufspuren unansehnlich geworden ist. In der Regel weist ein Holzboden nach zehn bis fünfzehn Jahren die typischen Gebrauchsspuren wie Kratzer, Macken und Dellen auf. Der Zeitabstand variiert aber je nach Holzqualität, Oberflächenfinish und Beanspruchung des Bodens: Ein härteres Holz zerkratzt nicht so leicht wie ein weiches. Robuste Oberflächenbehandlungen mit Öl und Wachs schützen bei richtiger Pflege länger als Lacke. Parkettböden in wenig beanspruchten Räumen wie Schlafzimmern müssen generell seltener abgeschliffen werden als Beläge in Eingangsbereichen oder Durchgängen.

Ihren Parkettboden abschleifen können Sie

  • bei vielen Kratzern, Dellen, Laufspuren und Wasserflecken.
  • etwa alle 10 bis 15 Jahre.

Beachten Sie die Nutzschicht des Bodens

Die Stärke der Nutzschicht gibt vor, wie oft Sie Ihren Boden aufarbeiten können. Denn durch das Abschleifen wird nicht nur die Versiegelung vom Parkett abgetragen, sondern bei korrekter Handhabung zusätzlich auch etwa 0,5 Millimeter des Holzes. Wird der Boden nicht fachmännisch abgeschliffen, wird unter Umständen zu viel Holz abgetragen. Darunter leidet die Lebensdauer vom Holzboden. Vor dem Abschleifen müssen Sie unbedingt klären, ob Ihr Holzboden noch genügend Nutzschicht zum Abtragen aufweist.

Mehrschichtparkett hat eine Nutzschicht von 2,5 bis 6 Millimetern. Massivparkett besteht komplett aus Edelholz. Den Boden gibt es in Holzstärken bis zu 22 Millimetern. Demzufolge kann selbst ein hochwertiges Mehrschichtparkett mit 4 Millimeter starker Nutzschicht zweimal nachgeschliffen und neu versiegelt werden. Je nach Nutzung und Umgang mit dem Parkett überdauert ein Mehrschichtparkett bis zu 40 Jahre. Ein Massivparkett kann bei guter Pflege sogar über mehrere Generationen halten.

Ein Mensch in gelber Hose und braunen Schuhen bediente geschickt eine blaue Parkettschleifmaschine auf einem Fischgrätmustergeparkettboden. Der glatte Holzboden wird sorgfältig geschliffen, was auf eine präzise und gründliche Bearbeitung hingewiesen wird. Die Wände des Raumes sind in einem warmen Gelbton gestrichen, was eine harmonische Ergänzung zur Szene darstellt. Es gibt keine zusätzliche Mobiliar oder Dekoration im Raum zu sehen, wodurch der Fokus deutlich auf dem Schleifen des Parketts liegt. Die gesamte Szenerie vermittelt den Eindruck von Professionalität und handwerklichem Geschick bei der Bodenrenovierung eines Innenraums.
Um Parkett mit einer Maschine abzuschleifen, benötigt man handwerkliches Geschick.

Schleifen Sie Ihr Parkett fachmännisch ab

Ob Sie Ihr Parkett selbst abschleifen oder lieber einen Profi beauftragen, hängt davon ab, wie viel Zeit und Geschick Sie für das Heimwerken mitbringen. Parkett abschleifen ist kein einfaches DIY-Projekt. Beim Abschleifen mit schwerem Gerät können Sie schnell zu viel vom Bodenbelag abnehmen. So entstehen unschöne Schleiffehler, die sich nicht immer beheben lassen. Überlegen Sie also, ob Sie sich das zutrauen.

Entscheidend ist auch, wie Ihr Parket verlegt ist. Schwimmend verlegtes Parkett ist nur sehr schwer abzuschleifen. Die üblichen Walzenschleifmaschinen haben ein hohes Eigengewicht. Schwimmend verlegte Böden federn unter der Last. Dadurch bekommen Laien kaum einen gleichmäßigen Schliff hin. Vollflächig verklebtes Parkett lässt sich leichter abschleifen, da es unter der Last der Schleifmaschine nicht federt. Aber auch hier ist Übung für ein zufriedenstellendes Endergebnis notwendig.

Parkett Schritt für Schritt abschleifen

1. Vorbereitung
Räumen Sie den Raum komplett aus. Dazu gehören auch Vorhänge oder Wanddekorationen. Wenn Sie etwas nicht entfernen können, kleben Sie es zum Schutz vor Staub ab. Der Parkettboden muss komplett frei sein. Montieren Sie auch die Fußleisten und Übergangsprofile ab.

2. Der erste Schleifgang
Sie schleifen den Boden mithilfe der Walzenschleifmaschine zum ersten Mal ab, um Verschmutzungen und die Versiegelung des Bodens zu entfernen. Dazu nutzen Sie grobes Schleifpapier, mit dem sich alle Reste von Öl, Wachs oder Lack entfernen lassen. Abschließend saugen Sie den Boden gründlich.

3. Zwischenschliff
Beim Zwischenschliff nutzen Sie Schleifpapier mit einer feineren Körnung für die Walzenschleifmaschine. Die Ränder und Ecken schleifen Sie mit der Randschleifmaschine. Dabei müssen Sie darauf achten, dass der Übergang vom Rand nicht sichtbar ist. Jetzt können Sie Risse im Parkett mit Parkettspachtel ausfüllen. Diesen mischen Sie mithilfe des schon entstandenen Schleifstaubs an. Je nach Zustand des Bodens müssen Sie ihn mehrfach abschleifen. Nach jedem Schleifgang saugen Sie den Boden gründlich ab.

Eine Person bediente eine Bodenpoliermaschine auf einem Fischgrätenmuster-Holzboden. Die Maschine ist blau und hat einen transparenten Abschnitt, durch den Teile des Mechanismus sichtbar sind. Der Holzboden zeigt einen deutlichen Unterschied zwischen den bereits polierten und noch unpolierten Bereichen: Die polierten Bereiche haben einen kräftigen Glanz, während die noch unbehandelten Teile matt erscheinen. Der Bediener trägt dunkle Hosen und Schuhe, konzentriert sich auf die Arbeit und steuert die Maschine behutsam über die Oberfläche. Es handelt sich um eine Innenraumszene mit Fokus auf die Tätigkeit des Bodenpolierens, wobei weder störende Elemente noch Unordnung im Bild zu sehen sind.
Parkett kann man lackieren, wachsen oder ölen. Öl wird oft mit einer Einscheibenmaschine aufgetragen.

4. Feinschliff
Für den abschließenden Feinschliff nutzen Sie eine ganz feine Körnung. So erhält der Boden seine glatte und ebene Oberfläche zurück. Zur Vorbereitung auf den nächsten Schritt muss der Boden gründlich gereinigt werden.

5. Versiegelung
Zum Abschluss versiegeln Sie Ihren Boden mit Öl, Wachs oder Lack. Lack auf Wasserbasis ist schadstoffarm, aber aufwendig im Auftragen, da eine Grundierung und ein Zwischenschliff notwendig sind. Öl und Wachs bilden keine versiegelte Schicht auf dem Parkett, sondern einen offenporigen Schutzfilm. Welche Behandlung die richtige ist, hängt ganz von Ihren Ansprüchen ab. Sie finden genauere Informationen zum Lackieren, Ölen und Wachsen sowie zur Parkettpflege in unserem Beitrag “So pflegen Sie Parkett richtig”.

Ein aufbereiteter Parkettboden sieht toll aus, wenn es richtig gemacht ist. Mit viel handwerklichem Geschick können Sie diese Arbeit selbst durchführen. Wenn Sie solche Arbeiten noch nie gemacht haben oder handwerklich weniger begabt sind, lassen Sie besser einen Profi ans Werk.

Die Preise für einen Handwerker sind je nach Region sehr unterschiedlich. Bedenken Sie, dass auch beim Selbermachen einige Kosten für das Ausleihen der Schleifmaschinen und den Kauf der Materialien entstehen.

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