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Mario Fuchs
- 19. März 2025
- 3 Min.
Welcher Bodenbelag für den Flur?
Der Flur ist besonderen Beanspruchungen ausgesetzt. Er ist ein funktioneller Raum, der die meisten Zimmer einer Wohnung oder eines Hauses verbindet. Stimmen Sie die Wahl des Bodens auf die besonderen Ansprüche ab, damit der Belag lange hält. Zum einen spielt dabei natürlich die Qualität des Belags eine große Rolle. Ist der Boden sorgfältig verarbeitet und aus hochwertigen Werkstoffen gefertigt, hält er länger. Zum anderen sind noch weitere Faktoren für die Langlebigkeit und für eine gute Wohnatmosphäre wichtig. Beachten Sie bei der Wahl des Bodenbelags
für den Flur auch die Nutzungsklasse, die Farbe, die Pflegeleichtigkeit, die Feuchtigkeitsbeständigkeit und die Art der Verlegung.
Inhalt
Der Flur ist stark frequentiert
Der Bodenbelag im Flur wird stark stark beansprucht. Möchten Sie einen Vinylboden oder Laminat, wählen Sie einen Bodenbelag mit hoher Nutzungsklasse. Im privaten Wohnbereich unterscheidet man die Nutzungsklassen 21, 22 und 23. Böden der Nutzungsklasse 21 sind für Räume mit geringer und Böden der Klasse 22 für Räume mit mittlerer Nutzung geeignet. Wählen Sie für Ihren Flur einen Boden der Nutzungsklasse 23, damit dem Belag auch eine hohe Nutzung nichts ausmacht. Die Oberflächen solcher Böden sind abriebsicher und zeigen sich Abnutzungen gegenüber beständig.
Wenn Sie einen Parkettboden wünschen, achten Sie auf die Dicke der Nutzschicht und die Härte des Holzes. Parkett wird nicht in Nutzungsklassen eingeteilt. Hier entscheiden Härte und Dicke der Nutzschicht, wie widerstandsfähig der Boden ist und wie oft Sie ihn durch Abschleifen aufbereiten können.
Der Flur hat oftmals keine Fenster
Viele Flure sind fensterlos. Lichtausschnitte in den Zimmertüren oder in der Haustür sorgen für etwas Tageslicht. Dennoch ist ein Flur ohne Fenster sehr dunkel. Zudem handelt es sich zumeist um einen kleinen Raum. Ein heller Bodenbelag kann den ungünstigen Licht- und Größenverhältnissen entgegen wirken. Der helle Farbton sorgt für eine freundliche und einladende Atmosphäre. Mitunter erzielt er sogar eine optische Vergrößerung des Raumes. Parkett aus hellem Eichenholz oder Esche ist farblich ebenso für einen dunklen Flur geeignet, wie Vinylboden oder Laminat mit einem hellen Dekor. Die Farbe des Bodens wirkt sich natürlich nicht auf die Langlebigkeit aus, spielt aber für die Wohnraumatmosphäre eine große Rolle.
Der Flur wird schnell dreckig
Der Flur stellt in der Regel auch den Eingangsbereich dar. In Wohnhäusern mit mehreren Etagen gibt es natürlich auch Flure, die nicht direkt an die Haustür anschließen. Wenn ein Flur direkt mit der Wohnungseingangstür oder der Haustür verbunden ist, kommt der Boden schnell mit Dreck in Kontakt. Vor allem bei schlechtem Wetter und im Winter verunreinigen die dreckigen Schuhe von Bewohnern und Besuchern den Bodenbelag. Pflegeleichte Böden sind deswegen der ideale Bodenbelag für den Flur. Vinyl und Laminat sind besonders pflegeleicht. Versiegeltes Parkett ist ebenfalls unempfindlich gegenüber Schmutz und lässt sich leicht reinigen.
Der Flur ist Feuchtigkeit ausgesetzt
Nicht nur Dreck und die starke Beanspruchung stellen eine besondere Herausforderung für den Flur dar, sondern auch Feuchtigkeit. Im Herbst und im Winter sind die Schuhe von Bewohnern und Besuchern mitunter nass. Wenn bei schlechtem Wetter die Haustür geöffnet ist, kann Regen in den Wohnraum gelangen. Achten Sie beim Kauf des Bodenbelags deshalb darauf, dass dieser feuchtigkeitsbeständig ist. Hochwertige Laminatdielen sind mit einem extra Quellschutz ausgestattet, sodass ihnen Nässe bis zu einem gewissen Grad nichts ausmacht. Vinylböden sind teilweise sogar für Feuchträume wie das Badezimmer geeignet. Sie können dementsprechend auch im Flur verlegt werden.
Der Flur grenzt an viele Wohnräume
Wenn Sie die Verlegung des Bodens selber in die Hand nehmen und auf einen ausgebildeten Handwerker verzichten, sollten Sie auf ein einfaches Verlegesystem achten. Da der Flur an viele Zimmer grenzt, gibt es in dem Raum mehrere Türen. Die Verlegung an diesen Stellen ist etwas kniffliger. Viele Bodendielen sind mit intelligenten Klickmechanismen versehen, sodass sie sich sehr leicht verlegen lassen. Bei der schwimmenden Verlegung sorgt eine Trittschalldämmung, die einfach unter den Boden gelegt wird, für eine angenehme Raumakustik. Auf einem mineralischen Untergrund ist zudem noch eine Dampfbremse erforderlich. Sie gehört unter die Trittschalldämmung und verhindert, dass aufsteigende Restfeuchte den Bodenbelag beschädigt. Vollflächig verklebte Beläge eignen sich natürlich ebenfalls für den Flur. Vor allem, wenn es im Flur eine Fußbodenheizung gibt, ist eine vollflächige Verklebung empfehlenswert.
Wenn Sie Ihren Bodenbelag für den Flur aussuchen, sollte Ihr persönlicher Geschmack im Vordergrund stehen. Wenn Sie zudem noch die genannten Punkte berücksichtigen, profitieren Sie von einem langlebigen Bodenbelag. Parkettboden ist strapazierfähig und sehr belastbar. Versiegelte Dielen sind mit einem Schutzfilm versehen, der den Boden unempfindlich gegenüber Schmutz und pflegeleicht macht. Laminat und Vinylboden sind ebenfalls sehr pflegeleicht. Achten Sie beim Laminat auf einen zuverlässigen Quellschutz, damit die Dielen nicht aufquellen. Wählen Sie auch die Farbe des Bodens mit Bedacht. Ist der Raum klein und dunkel, schafft ein heller Fußboden ein einladendes Ambiente.
