Die Abbildung zeigt eine Person, die mit gelben Arbeitshandschuhen ausgestattet ist und ein gelbes Maßband verwendet, um die Breite für eine Türöffnung zwischen zwei Trockenbauwänden in einem Baustellenbereich zu messen. Im Hintergrund sind unfertige Wände sichtbar sowie verschiedene Baumaterialien, die auf typischen Baustellen zu finden sind. Die Umgebung wirkt aufgrund der sichtbaren Trockenbaustrukturen und Materialien wie eine aktive Bauzone. Das Bild gibt einen sachlichen Einblick in typische Arbeitsabläufe im Bereich Hausrenovierung oder Innenausbau.

Maße für Tür und Zarge bestimmen - So geht's

Vor dem Kauf Ihrer neuen Zimmertüren müssen Sie die Maße für die Tür und Zarge bestimmen. Ausgangspunkt zur Ermittlung der richtigen Maße für Tür und Zarge ist beim Rohbau der „nackte“ Durchgang. Beim Aufmaß des Türloches ermitteln Sie die Breite, Höhe, Wandstärke und die Anschlagrichtung. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Sie die Wandöffnung richtig messen.

Inhalt

Tür und Zarge ausmessen - Video

In dem folgenden Video zeigen wir Ihnen, wie Sie die richtigen Maße bestimmen:

Zum Bestimmen der Maße für Tür und Zarge benötigen Sie:

  • Zollstock
  • Wasserwaage
  • Stift und Papier

1. Die DIN-Maße von Türen

Für die Größe des Türblattes gibt es DIN-Maße. Bestimmen Sie die korrekte Größe des Türblattes abhängig von Ihren Messungen. Relevant sind dafür die Höhe und die Breite. Beide Werte messen Sie an mehreren Stellen der Wandöffnung. Entscheidend ist jeweils der kleinste gemessene Wert. Dieser ist ausschlaggebend dafür, welche Normgröße das Türblatt haben muss.

Bevor Sie mit dem eigentlichen Aufmaß beginnen, empfiehlt es sich, eine grobe Skizze der Wandöffnung zu erstellen. Skizzieren Sie die Tür, sodass Sie die Werte für Höhe, Breite und Wandstärke daneben notieren können.

2. Ausmessen der Höhe

Setzen Sie beim Messen der Höhe an mindestens zwei verschiedenen Punkten an.

Messen Sie von der Oberkante des Fußbodens bis zur Unterkante des Mauerwerks oben. Beim Ausmessen der Höhe ist es wichtig, darauf zu achten, dass Sie die Stärke des fertigen Bodenbelags einrechnen. Messen Sie also ab der Oberkante des Parketts, der Fliesen oder des Teppichs. Speziell beim Neubau oder wenn gleichzeitig ein neuer Fußboden verlegt wird, müssen Sie die Belagsstärke des Parketts, Laminats etc. noch von der Gesamthöhe der Maueröffnung abziehen. Orientieren Sie sich am kleinsten gemessenen Wert. Liegen die gemessenen Werte in verschiedenen Größenbereichen, dann gilt immer das Maß, in das die kleinste Messung fällt.

Das Bild zeigt eine stilisierte Illustration einer Tür mit zwei vertikalen Pfeilen, die auf beiden Seiten der Tür nach oben und unten zeigen. Diese Pfeile sind durch eine horizontale Linie verbunden, die sich über die gesamte Breite der Tür erstreckt. Die Tür selbst hat eine blaue Farbe, die ein Gefühl von Ruhe und Gelassenheit vermittelt. Sie steht im Kontrast zu einer grauen Zarge, die deutlich ihre Struktur umrahmt und ihre Stabilität verleiht. Der Hintergrund ist neutral gestaltet und hebt somit das Hauptmotiv der Illustration hervor. Das Bild könnte als visuelle Darstellung für Funktionen einer Tür dienen oder als Symbol für Bewegung in einem Wohn- oder Gartenkontext interpretiert werden.
Die Höhe messen Sie an zwei verschiedenen Punkten.

Passendes Türblattmaß zur Höhe Ihrer Wandöffnung

Holztüren
  • 2000 – 2020 mm: 1985 mm
  • 2125 – 2145 mm: 2110 mm
Glastüren
  • 2000 – 2020 mm: 1972 mm
  • 2125 – 2145 mm: 2097 mm
Das Bild zeigt eine Baustellensituation in einem Innenraum. Im Vordergrund befindet sich ein Bodenbelag, der auf dem eine Maßlatte oder ein Lineal senkrecht zwischen einer Wand und einer Tür platziert ist. Die Leiste entlang der Wand ist noch nicht vollständig installiert, und man kann rohe Gipskartonkanten erkennen. Am unteren Rand des Trockenbauabschnitts befindet sich ein blaues Isoliermaterial. Auf dem Boden liegen verstreute Bauabfälle, die darauf hinweisen, dass an der Zarge - dem Türrahmen - noch gearbeitet wird. Die Beleuchtung im Raum wirkt natürlich und es sind keine Personen zu sehen, was auf eine kurzzeitige Unterbrechung der Bauarbeiten schließen lässt.
Im Rohbau müssen Sie die Stärke des künftigen Bodenbelags noch von Ihrer Messung der Höhe abziehen.
Eine Person mit Brille und Arbeitsoverall misst eine Wand in einem Raum mit beigen Wänden. Sie konzentrieren sich auf die Aufgabe, möglicherweise eine Türöffnung zu rahmen. Der Raum ist unfertig und befindet sich im Zustand der Renovierung, ohne Möbel oder Dekorationen. In der Nähe liegt eine Türzarge, die darauf hindeutet, dass hier ein Türrahmen installiert werden könnte.
Machen Sie sich zur Hilfe eine Markierung, wenn Sie den Zollstock beim Messen der Höhe versetzen müssen.
Ein Bild zeigt eine Hand, die ein Lineal hält und einen beschädigten Bereich einer Trockenbauwand neben einer Tür vermisst. Die Wand weist verschiedene Markierungen sowie einen gespachtelten Bereich auf. Diese Szene weist auf laufende Hausreparaturen oder Renovierungsarbeiten hin, bei denen es darauf ankommt, genaue Maße zu bestimmen, um die Wand präzise wiederherzustellen.
Im Rohbau müssen Sie die Stärke des künftigen Bodenbelags noch von Ihrer Messung der Höhe abziehen.

3. Ausmessen der Breite

Führen Sie bei der Bestimmung der Breite auch mehrere Messungen durch, in diesem Falle drei: im oberen Drittel, im Bereich des Schlosses und im unteren Drittel. Maßgeblich ist bei unterschiedlichen Messergebnissen auch hier der kleinste Wert, anhand dessen Sie ein Türblattmaß auswählen. Für die Breiten von Türen und Zargen sind die gängigsten DIN-Standardmaße: 610 mm, 735 mm, 860 mm und 985 mm.

Ein Bild zeigt einen blauen rechteckigen Rahmen, in dem sich drei horizontale Linien befinden. Jede dieser Linien endet auf beiden Seiten mit grünen Pfeilen, die nach links und rechts zeigen. Diese visuelle Darstellung ähnelt einem schematischen Diagramm zur Bestimmung von Maßen. Der Hintergrund ist schlicht weiß gehalten, die Aufmerksamkeit wurde auf das detailreiche Design der Tür gelenkt, das eine präzise Zarge-Layout-Planung suggeriert. Das Bild könnte als Anleitung oder Schema für den Heimwerkerbereich verstanden werden und bietet eine klare Orientierung bei der Planung von Türen im Haus- und Gartenbereich.
Die Breite messen Sie an drei unterschiedlichen Stellen

Passendes Türblattmaß zur Breite Ihrer Wandöffnung

Holztüren
  • 625 – 655 mm: 610 mm
  • 750 – 790 mm: 735 mm
  • 875 – 915 mm: 860 mm
  • 1.000 – 1.040 mm: 985 mm
Glastüren
  • 750 – 790 mm:  709 mm
  • 875 – 915 mm: 834 mm
  • 1.000 – 1.040 mm:  959 mm
Ein Mann mit Bart und Brille trägt braune Overalls. Er misst sorgfältig eine Tür mit einem Maßband aus, um sicherzustellen, dass alle Details der Zarge beachtet werden. Die Wand im Hintergrund ist in einem hellen Gelb gestrichen. Die Szene vermittelt den Eindruck einer genauen Handwerksarbeit und deutet darauf hin, dass Renovierungs- oder Einrichtungsarbeiten im Gange sind. Es gibt keine weiteren Personen oder auffällige Objekte in der Nahaufnahme des Bildes.
Die Breite messen Sie an drei unterschiedlichen Stellen. Im oberen Drittel, in der der Mitte und im unteren Drittel.
Eine Person steht in einem Raum mit einer hellen Decke und hält ein Maßband an die Wand, die in einem beigefarbenen Ton gehalten wird. Das Maßband wird vertikal entlang der Wand von einem Türrahmen nach unten geführt. Die Person misst sorgfältig die Höhe der Wand mit dem Messwerkzeug. Im Hintergrund sind keine weiteren Möbel oder Dekorationen erkennbar, was den Fokus auf den Messvorgang legt. Diese Szene deutet darauf hin, dass hier möglicherweise Renovierungsarbeiten oder eine Planung für Einrichtungsprojekte im Haus stattfinden, wobei präzise Maße von Bedeutung sind.
Wie bei der Höhe ist auch bei der Breite der kleinste gemessene Wert für die Bestimmung des Türblattmaßes entscheidend.
Eine Person hält einen hölzernen Zollstock in den Händen und misst den Abstand zwischen einer Sockelleiste und einer Wandkante. Der Boden im Bild ist unbehandelt und zeigt vereinzelt Baureste, die darauf verteilt liegen. Im Hintergrund ist der Türrahmen einer angrenzenden Tür sichtbar. Die Umgebung wirkt wie eine Baustelle oder ein Renovierungsprojekt, geprägt von naturfarbenen Holztönen und leicht gedämpftem Licht. Es sind keine weiteren Personen zu erkennen, was auf konzentriertes Arbeiten an dieser spezifischen Aufgabe hingewiesen wurde.
Die Wandstärke messen Sie an 6 Punkten. Anders als bei Höhe und Breite ist hier der größte gemessene Wert entscheidend.

4. Ausmessen der Wandstärke für die Zarge

Die Wandstärke ist für die Auswahl der richtigen Zargengröße, also der Größe des Türrahmens, wichtig. Messen Sie die Wand an sechs Punkten: auf beiden Seiten jeweils im oberen Drittel, in der Mitte und im unteren Drittel.

Wichtig: Anders als bei der Höhe und der Breite wählen Sie die Zarge basierend auf dem größten gemessenen Wert für die Wandstärke aus.
Rechnen Sie in jedem Fall den Putz und z. B. in Badezimmern oder Küche die Wandfliesen mit ein. Das können mehrere Zentimeter sein. Bei einer Messung im Rohbau informieren Sie sich, ob später Fliesen auf der Wand angebracht und wie dick diese sein werden. Diesen Wert addieren Sie zur gemessenen Wandstärke.

Selbst wenn nur ein gemessener Wert „nach oben ausreißt“ sollten Sie auf die nächsthöhere Größe ausweichen, damit die Zarge passt. Die Maße für die Wandstärke und Verstellbereiche der Zargenmodelle variieren von Hersteller zu Hersteller. Informieren Sie sich über die individuellen Vorgaben.

Das Bild zeigt ein Icon mit einer blauen, offenen Tür, die nach rechts ausgerichtet ist. Die Tür ist von einem grauen Umriss umgeben, der klare Konturen schafft und das Element von seiner Umgebung abhebt. Aus dem Inneren der Tür führen grüne Pfeile in Richtung der Bildaußenseite, wobei sie den Eindruck vermitteln, dass sich Luft oder etwas anderes durch die Öffnung bewegt. Diese Pfeile symbolisieren eine Bewegung vom Inneren nach außen und stehen möglicherweise für Konzepte wie Lüftung oder Flussrichtung. Der Hintergrund des Icons ist neutral gehalten und sorgt dafür, dass die Symbole im Fokus des Betrachters stehen.
Die Wandstärke misst man an insgesamt sechs Punkten.

Exkurs: Ausmessen von Tür und Zarge im eingebauten Zustand

Ein Türblatt messen Sie im eingebauten Zustand an der breitesten und höchsten Stelle der Tür aus. Wichtig ist, dass Sie wirklich die breiteste und höchste Stelle des gesamten Türblatts messen, nicht in der Zarge oder den Durchgang. Wenn diese Maße auf den Millimeter genau mit einem DIN-Standardmaß übereinstimmen, können Sie für die neue Tür das entsprechende Standardmaß wählen. Sollte zum Beispiel die Höhe um mehrere Millimeter abweichen, handelt es sich um eine gekürzte Tür oder um ein Sondermaß. In dem Fall empfehlen wir das Ausmessen der „nackten“ Rohbauöffnung.

Das Ausmessen der Zarge im eingebauten Zustand ist schwieriger: Einige Millimeter Abweichung können zum Bestellen der falschen Zarge führen. Außerdem müssen einige Faktoren beachtet werden:

  • Ist die Wand im Lot?
  • Ist die Zarge gerade eingebaut worden?
  • Die Hersteller produzieren unterschiedliche Bekleidungen und Futterbretter. Hier gibt es kein allgemeingültiges Maß, das man zugrunde legen kann.
  • usw.

 

Daher empfehlen wir immer, die Zarge vor den Ausmessen auszubauen.

Hinweis: Wie Sie Türen und Zargen korrekt einbauen, haben wir in einer Anleitung mit Video für Sie zusammengefasst.

5. Abgleich der Messungen und Anschlagrichtung

Wenn Sie alle Messungen vorgenommen und die Werte für Höhe, Breite und Wandstärke ermittelt haben, gleichen Sie diese mit den jeweiligen DIN-Maßen (Höhe, Breite) sowie den individuellen Herstellerangaben (Wandstärke) ab.

Eine weitere Angabe, die für die Auswahl von Tür und Zarge wichtig ist, ist die Anschlagrichtung oder DIN-Richtung. Die Anschlagrichtung einer Tür sagt aus, an welcher Seite die Türbänder (Scharniere) befestigt sind – betrachtet von der Seite, zu der sie sich später öffnet. Die Angabe „DIN links“ bedeutet also, dass sich das Scharnier auf der linken und der Griff auf der rechten Seite befindet. Die Tür öffnet sich zu Ihnen hin. Bei „DIN rechts“ befinden sich die Scharniere auf der rechten und der Türgriff auf der linken Seite. Dabei gilt weiterhin, dass sich die Tür in Ihre Richtung öffnet.

Welche Anschlagrichtung Sie wählen, ist abhängig von der individuellen Raumsituation. Achten Sie beispielsweise darauf, dass die Lichtschalter in einem Raum nicht durch die Tür verdeckt werden. Zudem sollten Sie die Tür um mindestens 90° öffnen können, ohne dass sie mit Möbeln, anderen geöffneten Türen oder Fenstern zusammenstoßen. Die meisten Türen öffnet man vom Flur in das Zimmer hinein.

Das Bild zeigt eine Illustration von zwei Türen, die nebeneinander positioniert sind. Die linke Tür ist mit „DIN Links“ beschriftet, während die rechte Tür den Schriftzug „DIN Rechts“ trägt. Beide Türen haben einen Griff in der Mitte auf ihrer jeweiligen rechten Seite platziert. Über jede Tür befinden sich erklärende Texte auf Deutsch, die die Bedeutung der Türanschläge erläutern. Die Darstellung betont die Unterschiede in den DIN-Richtungen hinsichtlich Schlosspositionen und Schwenkrichtungen der Türen. Darüber hinaus geben sie genaue Informationen zur Platzierung der Zarge an. Der Hintergrund des Bildes ist schlicht und hell gehalten, was den Fokus klar auf die Türen richtet und ihre Details sowie Beschriftungen hervorhebt. Dieses Bild dient dazu, dem Betrachter das Konzept von linken und rechten Türanschlägen gemäß DIN-Normen zu verdeutlichen, was besonders relevant für Entscheidungen bei Schloss-, Beschlag- und Zargenmontage im Heimwerker- oder Baubereich ist.
Orientierungshilfe: Bei der Anschlagrichtung müssen Sie von den Türbändern ausgehen. Sichtbare Türbänder auf der rechten Seite bei DIN Rechts; auf der linken Seite bei DIN Links. Die Tür öffnet sich dabei stets zu Ihnen in den Raum.

Haben Sie alle Werte für Höhe, Breite, Wandstärke und Anschlagsrichtung ermittelt, können Sie Ihre neuen Türen bestellen. Dabei stehen Ihnen unterschiedliche Materialien und Designs zur Auswahl. Lesen Sie in unserem Ratgeber mehr Wissenswerte rund ums Thema Innentüren.

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