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Jan Enßer
- 19. März 2025
- 5 Min.
Türen abdichten - Tipps & Tricks
Du bist umgezogen und nachdem Einzug fällt dir auf, dass deine Wohnungs- und Zimmertüren nicht vollständig dicht sind?
Es gibt Unterschiede bei der Abdichtung von Wohnungs- und Zimmertüren. Je nach Tür hast du unterschiedliche Möglichkeiten, diese abzudichten. In diesem Beitrag erklären wir dir, welche Dichtungsunterschiede es bei unterschiedlichen Türen gibt, wie du eine Tür abdichtest und welche weiteren Informationen du benötigst.
Inhalt
Wieso werden Türen undicht?
Einige Zimmer- oder Wohnungstüren sind undicht oder können es im Laufe der Zeit werden. Doch wie kommt es dazu bzw. was sind die Gründe für dieses Problem? Besonders Altbauwohnungen oder- häuser besitzen noch veraltete Türen und Türrahmen. So bilden sich mit der Zeit kleinere Risse im Material, die dazu führen, dass die Tür nicht mehr vollständig dicht ist. Holz arbeitet – das heißt es dehnt sich aus und zieht sich wieder zusammen. Dadurch können die Risse entstehen. Des Weiteren gibt es Türen, die unter- oder oberhalb der Tür Spalten besitzen, durch die Luft ins Innere der Wohnung oder des Raumes gelangt. Ebenfalls nicht richtig eingestellter Scharniere führen zu einer undichten Tür. Dadurch ist die Dichtung nicht mehr intakt oder gar nicht mehr vorhanden.

Eine undichte Tür erkennen
Es zieht in deinem Zuhause und die Wärme bleibt nicht in den Räumen, obwohl alle Fenster geschlossen sind? Dann liegt es mit großer Wahrscheinlichkeit daran, dass eine oder mehrere Türen in deinem Eigenheim nicht vollständig dicht sind.
Es ist nicht immer leicht zu erkennen, welche der Türen undicht sind. Mit einigen Tipps findest du jedoch schnell die undichten Stellen.
Dafür empfehlen wir dir im ersten Schritt alle Türen und Türzargen nach Spalten zu untersuchen. Im selben Schritt solltest du auch auf Beschädigungen oder Risse achten. Gehe hier besonders sorgfältig vor, da du sonst schnell etwas übersiehst. Unser Tipp für dich: Zünde ein Räucherstäbchen an und führe dieses entlang der Dichtungen. Wirbelt sich der Rauch auf, weißt du, dass diese Tür nicht mehr einwandfrei abgedichtet ist. Kein Räucherstäbchen zur Hand? Alternativ kannst du dasselbe auch mit einer Kerze machen.
Hinweis: Hast du eine undichte Tür gefunden? Gehe schnell vor, denn diese kann viele Nachteile mit sich bringen.
Die Folgen einer undichten Tür
Du hast eine oder sogar mehrere undichte Türen in deinem Zuhause entdeckt? Jetzt solltest du sie so schnell wie möglich abdichten. Hier erfährst du, wieso.
Hauptsächlich zieht verstärkt in den kälteren Tagen kühle Luft durch dein Zuhause. Das führt dazu, dass deine Wohnräume trotz Heizung nicht richtig warm werden oder bleiben. Dadurch bist du gezwungen, mehr zu heizen und vor allem die Heizung auf eine hohe Wärmeeinstellung zu stellen. So werden deine Heizkosten im Winter ansteigen.
Andere bekannte Gründe sind Schmutz, Regen oder Gerüche. Diesen Nachteil bekommst du besonders durch undichte Wohnungs- oder Haustüren zu spüren. Durch größere Spalten unter- und oberhalb der Türen kann bei Starkregen Schmutz und Feuchtigkeit in das Innere deiner Wohnung gelangen. Durch die Feuchtigkeit besteht außerdem eine erhöhte Gefahr von Schimmel. Der Schmutz sorgt für mehr Pflegeaufwand. Ungeziefer wie Spinnen oder Käfer finden durch die Spalten zudem einen Weg in dein Zuhause.
Abdichtung von Zimmer- oder Wohnungstüren – die Unterschiede
Du solltest die verschiedenen Vorgehensweisen für Zimmer- oder Wohnungstüren kennen, bevor du eine Tür abdichtest. Jede Tür hat ihre eigenen Besonderheiten in Bezug auf die Dichtungen.
Innentüren sind grundsätzlich leichter und aus weniger robustem Material hergestellt. Sie trennen Räume voneinander ab und sorgen für mehr Privatsphäre. Die Dichtung hat hier die Aufgabe, Lärm zu reduzieren, Raumtemperatur zu regulieren und kühle oder warme Zugluft zu verhindern. Bei solchen Türen reichen meist Bürstenleisten, Klebedichtungen oder Zugluft Stopper aus.
Anders sieht es bei Wohnungs- und Haustüren aus. Diese trennen den eigenen Wohnraum von dem öffentlichen Flur oder der Straße ab. Diese sind weitaus robuster hergestellt und schützen daher vor Kälte, Hitze, Feuchtigkeit und Schädlingen. Durch die Sicherheitsaspekte muss die Dichtung widerstandsfähiger und fest mit der Tür verbunden sein. Daher sollte das Dichtungsmaterial robuster, langlebiger und hochwertiger sein.
Verschiedene Wege eine Tür abzudichten – So geht’s
Um eine Tür abzudichten, kannst du verschiedenen Möglichkeiten wählen. Hast du alle Türen kontrolliert und kennst den Grund für die schlechte Dichtung, kannst du die Dichtungsmöglichkeiten einfach anpassen.
Eine Variante, eine Tür abzudichten, sind Dichtungen zum Kleben. Hierbei handelt es sich um Dichtungsstreifen aus Gummi oder Schaumstoff. Diese werden auf der Innenseite des Türrahmes fest verklebt, um so Spalten zwischen der Tür selbst und dem Türrahmen zu schließen. Hierfür sollte die Tür vorher gereinigt werden um Staub, Fettrückstände und Verschmutzung – die für eine schlechte Haftung sorgen – zu vermeiden. Nimm dir einen Lappen und befeuchte diesen mit lauwarmem Wasser und etwas Spülmittel. Gehe anschließend über die gesamte Tür.




Hinweis: Die Tür sollte vor der Dichtung vollständig getrocknet sein.
Eine weitere Lösung ist das Einsetzen von Zugluftstoppern. Diese dienen als Dichtung für den Spalt zwischen Tür und Boden. Du kannst den Stopper einfach vor die Tür legen und befestigen. Du erhältst die Zugluft Stoppern in vielen verschiedenen Farben und Größen.
Tipp: Bei großen Beschädigungen oder wenn die Tür verzogen ist, reichen beschrieben Hilfsmittel nicht aus und die Tür muss ausgetauscht werden.
Wichtige Tipps & worauf du noch achten solltest
Jetzt weißt du, wie du vorgehst, um eine oder mehrere Türen auf verschiedenerweise abzudichten. Es gibt jedoch einige Tipps, die für dich ebenfalls wichtig zu wissen sind. Zunächst solltest du die vorgenommenen Dichtungen regelmäßig kontrollieren. So kannst du ggf. einschätzen, ob eine Dichtung erneuert werden muss.
Achte stets bei einer Wohnungsbesichtigung darauf, ob Türen und Fenster ordnungsgemäß abgedichtet sind. Sollten dir Mängel nach Einzug auffallen, zögere nicht und bitte um eine Abdichtung bei deinem Vermieter. Eine Mietminderung kann allerdings nur bei besonders schweren Fällen – wie einen Schimmelbefall – durchgesetzt werden.
Wie du eine Tür und Zarge korrekt einbaust oder die Maße bestimmst, kannst du in unserem Ratgeberbeitrag zu diesen Themen nachlesen.
Hinweis: Hast du eine undichte Tür gefunden? Gehe schnell vor, denn diese kann viele Nachteile mit sich bringen.